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Nachhaltigkeit in Lieferketten bedeutet ökologische, soziale und wirtschaftliche Auswirkungen zu erfassen sowie gute Unternehmensführung über die gesamte Wertschöpfungskette von Produkten und Dienstleistungen zu fördern. Pro Kopf sind die Umweltauswirkungen der globalen Lieferketten der Schweiz weltweit am höchsten.
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Um die durch die Wirtschaftstätigkeit der Schweiz und die öffentliche Beschaffung verursachten Auswirkungen verbessern zu können, müssen innovative Konzepte entwickelt werden. Ansätze und neue Erkenntnisse dazu finden sich in drei Forschungsprojekten.
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Das Co-Creation Lab «Datentransparenz für Nachhaltigkeit» liefert zudem Zugang zu umfassenden Daten über die globalen Lieferketten der Schweiz. Dies treibt den Stand der Technik im Bereich der ökologischen und sozialen Lebenszyklusanalyse voran und verschafft einen umfassenden Überblick über den Schweizer Konsum-Fussabdruck.
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Hintergrund
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Es existieren zwar Berichte, welche die Umweltauswirkungen und kritische Ressourcen in der Schweizer Wirtschaft untersuchen. Hierbei handelt es sich jedoch um Ad-hoc-Berichte, die sich schwer reproduzieren oder vergleichen lassen. Eine präzisere und vollständigere Analyse ist für ein breites Spektrum von Stakeholdern in der Schweiz allerdings von entscheidendem Interesse. Eine solche Dokumentation muss sowohl schweizerische als auch die globale Lieferketten detailliert abbilden, Unsicherheit quantifizieren und in Zukunft reproduzierbar und einfach zu aktualisieren sein.
1) Entwicklung eines neuen Ansatzes, der eine Top-down- mit einer Bottom-up-Datenbank zum Energie- und Materialkreislauf kombiniert, um ein detailliertes und vollständiges Bild dieser Lieferketten und deren Auswirkungen auf die Umwelt zu erstellen; 2) Ergänzung um soziale Auswirkungen; 3) Ergänzung um kritische Ressourcen und potenzielle Lieferkettenunterbrechungen; 4) Entwicklung eines globalen Rahmens für Sensitivitätsanalysen, der diese Daten und Indikatoren effizient und präzise verarbeitet.
Auswirkungen von Unterbrechungen der Ressourcenversorgung
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Es wurde ein neuer Ansatz entwickelt, der eine Bewertung der länderspezifischen Auswirkungen von Versorgungsunterbrechungen in einer Technologie-Lieferkette ermöglicht. Dieser Ansatz wurde in einer Fallstudie auf in der Schweiz verkaufte Elektrofahrzeuge angewandt. Dabei wurden Hotspots sowie die Gesamtauswirkungen von Versorgungsunterbrechungen in den Kobalt- und Aluminiumlieferketten bewertet. Einige Ressourcen oder Prozesse waren bereits weitgehend bekannt, wie beispielsweise die Gewinnung von Kobalt in der Demokratischen Republik Kongo. Zusätzlich konnten neue kritische Prozesse eruiert werden, wie etwa die Herstellung von Kabelbäumen aus Aluminium in Marokko. Die Unterbrechung der globalen Lieferketten für scheinbar gewöhnliche Ressourcen während der Covid-19-Pandemie zeigt den Nutzen unseres Ansatzes.
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Open-Source-Ansatz zur weiteren Forschung
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Ein Open-Source-Ansatz zur Zusammenführung von Ökoinventar-Datenbanken wurde entwickelt und auf ecoinvent und EXIOBASE angewandt. Die Verknüpfung einer vollständigen, aber hochaggregierten Datenbank mit detaillierten Prozessmodellen, die bestimmte Wirtschaftsbereiche abdecken, hat uns das bisher beste Gesamtbild über die Umweltauswirkungen des Ressourcenverbrauch von Schweizer Haushalten geliefert und die Priorisierung künftiger Massnahmen zur Verbesserung der Datenqualität ermöglicht.
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Da unser Ansatz als Open-Source-Software verfügbar ist und offene ergänzende Daten verwendet, kann er auch in Zukunft von Forschenden und anderen Interessengruppen aktualisiert werden. Die geografische Auflösung unserer Eingabedaten erwies sich als nicht kompatibel mit der Datenbank für soziale Indikatoren und es konnte keine solide Analyse der sozialen Auswirkungen durchgeführt werden.
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Globale Sensitivitätsanalyse
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Wir entwickelten ein globales Verfahren zur Sensitivitätsanalyse, das grosse Datenbanken mit Hunderttausenden von Unsicherheitseingabeparametern effizient verarbeiten kann. Es kann auch korrelierte oder gruppierte Parameter sowie Unsicherheiten enthalten, die sich nicht an Wahrscheinlichkeitsverteilungsfunktionen anpassen lassen. Eine wichtige Neuerung war der Einsatz der iterativen Validierung bei den einzelnen Screening-Schritten, anhand derer nicht einflussreiche Parameter identifiziert und ausgeschlossen werden. Mit diesem Validierungsschritt können wir quantifizieren, wie gut unser reduziertes Modell die Ergebnisse des vollständigen Modells nachbildet.
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Da dieser Prozess die Wiederverwendung von bereits berechneten Modellläufen ermöglicht, ist er zudem rechnerisch effizient. Ein Test auf Linearität des reduzierten Modells ermöglicht gegebenenfalls eine schnelle Berechnung der Korrelationskoeffizienten. Wenn nötig können mithilfe eines Algorithmus für maschinelles Lernen auch Sensitivitätsindexe berechnet werden. Das Verfahren ist in einer Open-Source-Software implementiert, die auf dem Open-Source-Framework für Ökobilanzen Brightway aufbaut.
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Bedeutung für die Forschung
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Die Entwicklung eines Kritikalitätsindikators auf der Grundlage detaillierter Lieferketten aus der BACI-Handelsdatenbank eröffnet neue Möglichkeiten für die Entwicklung von Ökobilanzdatenbanken. Eine enge Verknüpfung bereits existierender Datenbanken wie ecoinvent und EXIOBASE erwies sich als undurchführbar. Die Zusammenführung der ihnen zugrundeliegenden Eingabedaten könnte jedoch hilfreich sein. Die globale Sensitivitätsanalyse zeigt, dass dringender Bedarf an realistischeren und komplexeren Inventarmodellen und qualitativ hochwertigen Daten zur Unsicherheit besteht.
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Bedeutung für die Praxis
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Unsere Forschung zeigt, dass die Qualität der bestehenden Datenbanken und die Modellierung für die Erstellung einer soliden Ökobilanz (LCA) kritische Fragen aufwirft. Sensitivitätsanalysen sollten auf alle Ökobilanzstudien angewandt und die Datenqualität iterativ durch überarbeitete statistische Modelle und geografische Disaggregation verbessert werden. Wenn möglich sollten mehrere Datenbanken mit unterschiedlichen Datengrundlagen verwendet werden. Indikatoren für die Ressourcenkritikalität auf Basis offener Daten können für detaillierte Lieferketten berechnet werden.
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Paul Scherrer Institut \nTechnologie-Assessment \nOHSA D22 \nLabor für Energiesystem-Analysen \n5232 Villigen PSI
Als wissenschaftliche Grundlagenforschung verfolgte das OASES-Projekt das Ziel, zu einem besseren Verständnis der Auswirkungen vom Verbrauch privater Haushalte und von Lieferketten in der Schweiz beizutragen. Wir entwickelten neue und offene Methoden zur Bewertung der kritischen Ressourcen, für die Zusammenführung von Datenbanken sowie für das Verständnis und die Reduzierung von Ergebnisunsicherheit.
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Ein interdisziplinäres Forschungsteam aus Lugano und Bern analysierte die Umsetzung der Nachhaltigkeit in der bestehenden Beschaffungspraxis und entwickelte ein massgeschneidertes Set von Nachhaltigkeitsindikatoren für öffentliche Ausschreibungen im Schweizer Kontext. Die Indikatoren wurden anschliessend auf ihre rechtliche Konformität mit der Schweizer Gesetzgebung geprüft.
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Hintergrund
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Im öffentlichen Beschaffungswesen fehlt ein etablierter Rahmen zur Messung und Vergleichbarkeit der Nachhaltigkeit. Im nationalen Recht wird die Nachhaltigkeit bei Ausschreibungen jedoch zunehmend gefördert. Die abgeschlossenen und geplanten Revisionen des öffentlichen Beschaffungsrechts sehen Vergleiche der Nachhaltigkeit bei öffentlichen Ausschreibungen vor. Die Schweiz hat dazu das WTO-Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen (GPA) verabschiedet und das Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen (BöB) entsprechend ausgestaltet. In Leitlinien wie der kürzlich eingeführten ISO 20400 fehlt es jedoch an klaren gemeinsamen Instrumenten zur Messung und zum Vergleich der Nachhaltigkeit. Mit unserem Forschungsprojekt möchten wir dazu beitragen, diese Lücke zu schliessen.
Im Rahmen des interdisziplinären Projekts «Nachhaltigkeit im öffentlichen Beschaffungswesen» analysierte das Team Stürmer (Informatik, Bern) die Umsetzung von Nachhaltigkeit in bisherigen öffentlichen Ausschreibungen. Basierend auf den Ergebnissen zum Status quo identifizierte das Team Seele (Business Ethics, Lugano) anschliessend geeignete Nachhaltigkeitsindikatoren für öffentliche Beschaffungen. Berücksichtigt wurden dabei auch die unterschiedlichen Ansätze in Europa (feste Kriterien, weniger flexibel) und der Schweiz (flexibler, stärkere individuelle Verantwortung der Beschaffungsstelle). Schliesslich prüfte das Team DeRossa (Legal Studies, Lugano) die theoretisch resultierenden Indikatoren auf ihre rechtliche Konformität innerhalb der bestehenden Schweizer Gesetzgebung und auf Optimierungsmöglichkeiten.
Das Team Stürmer führte empirische Analysen mit Beschaffungsdaten von staatlichen Schweizer Stellen durch. Mit der Entwicklung einer sektorspezifischen Methode für die Identifizierung von Nachhaltigkeitskriterien in Beschaffungsdokumenten konnte das Team die bisher realisierte Nachhaltigkeit anhand von Datensätzen zu Schweizer Ausschreibungen messen. Der Fokus lag dabei auf den Auswahlkriterien, den technischen Spezifikationen und den Zuschlagskriterien bei Ausschreibungen in den Bereichen Informatik, Bauwesen, Strassenverkehr, Lebensmittel und Catering sowie Textilien. Die Ergebnisse zeigen, dass Nachhaltigkeitskriterien bei öffentlichen Ausschreibungen noch nicht die Regel sind, in den letzten Jahren aber häufiger vorkommen.
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Lugano Ethics:
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Das Team Seele identifizierte bestehende Nachhaltigkeitsindikatoren aus verschiedenen Branchen und deren Relevanz für ein nachhaltiges öffentliches Beschaffungswesen. Es wurden auch Fallbeispiele aus der Big-Data-Analyse des Teams Stürmer einbezogen. Daraus entstanden unter anderem Publikationen mit Peer-Review über eine typologische Analyse von Nachhaltigkeitsindikatoren im Allgemeinen (Knebel und Seele 2020) und speziell für die Schweiz (Knebel und Seele 2021).
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Lugano Legal:
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Die vom Team Seele identifizierten Nachhaltigkeitsindikatoren bieten ein wichtiges Instrument zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Beschaffungspraxis, da die von ihnen vorgeschlagenen neuen Kriterien bereits in der Berichterstattung von privaten Unternehmen geprüft wurden und dort gut bekannt sind. Im rechtlichen Teil der Forschungsarbeit wurde aufgezeigt, welchen Handlungsspielraum staatliche Beschaffungsstellen beim Einbezug dieser Indikatoren in die vom Gesetz erlaubten Nachhaltigkeitskriterien haben und wo sich wesentliche Probleme ergeben könnten.
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Bedeutung für die Forschung
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Bern:
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Durch die Definition sektorspezifischer Indikatoren für die Messung der Nachhaltigkeit bei Beschaffungskriterien wurde ein Beitrag zur Methodik geleistet. Die gesammelten Ausschreibungsdaten bieten ausserdem Möglichkeiten für weitere Forschungsarbeiten im Bereich der nachhaltigen öffentlichen Beschaffung.
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Lugano Ethics:
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Bei diesem Projekt wurde Nachhaltigkeit in der öffentlichen Beschaffung erstmals als Kommunikationsprozess in die akademische Disziplin des Kommunikationsmanagements eingeführt (Knebel und Seele 2020). Darüber hinaus ist der spezifische Ansatz, die Rolle der einzelnen Beschaffungsstelle im administrativen Prozess über das Ankreuzen von Kästchen hinaus zu würdigen, im schweizerischen Kontext neu und erweitert das Wissen über nachhaltige Beschaffung (Knebel und Seele 2021).
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Lugano Legal:
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Aus rechtlicher Sicht sollten für nachhaltigere Beschaffungen zwei noch offene dogmatische Fragen erforscht werden: erstens, inwieweit die Nachhaltigkeitskriterien auf den Auftragsgegenstand abzustimmen sind, und zweitens, ob im Gesetz zwingende Nachhaltigkeitskriterien formuliert werden sollten.
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Bedeutung für die Praxis
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Bern:
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Die gesammelten Beschaffungsdaten und Ausschreibungsunterlagen werden über die separat finanzierte Online-Plattform IntelliProcure öffentlich zugänglich gemacht. Damit können Fachleute aus der Praxis nach Beschaffungsinformationen suchen und diese wiederverwenden.
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Lugano Ethics:
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Das Set mit zehn thematischen Indikatoren-Clustern gibt Beschaffungsstellen zusätzliche Anhaltspunkte dazu, wie sie flexibel auf kontext- und branchenspezifische Nachhaltigkeitsanforderungen reagieren können, da es keine Patentlösung gibt.
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Die thematischen Indikatoren-Cluster sind: Menschenrechte, Lieferkettenkontrolle, ökologische und soziale Risiken, geschlechtsspezifisches Lohngefälle, Zertifizierung des Nachhaltigkeitsmanagements, Korruptionsbekämpfung, Treibhausgasemissionen, Energieverbrauch, Investitionen in Nachhaltigkeit und Beschreibung der Stakeholder.
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Lugano Legal:
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Das Ergebnis der juristischen Analyse sind rechtliche Leitlinien für öffentliche Vergabestellen und den Gesetzgeber. Damit können diese Akteure den Paradigmenwechsel hin zu Nachhaltigkeit im öffentlichen Beschaffungswesen vorantreiben.
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via Giuseppe Buffi 13 \n6904 Lugano
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Ethics and Communication Law Center, Università della Svizzera Italiana
Ich bin begeistert vom Projekt, weil es erstmals Methoden erarbeitet, um die Datenlage zu öffentlichen Beschaffungen zu verbessern. Damit schafft es essenzielle Entscheidgrundlagen für Politik und Wirtschaft, für Auftraggeber und Anbieter.
\n","author":"Thomas M. Fischer","institution":"Beschaffungskonferenz des Kantons Bern","role":"Vorsitzender"},"t2":{"id":765,"title":"t2","slug":"t2","link":"/de/dev/part-data/testimonials-testimonials/t2","quote":"
Das Forschungsprojekt zeigt einen interessanten Weg auf, wie man beschreiben kann, was Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit bestimmten Güterkategorien bedeuten kann. Die Erkenntnisse tragen dazu bei, das Bewusstsein zu schärfen, dass nicht nur die Forschung zum öffentlichen Beschaffungswesen, sondern auch das Beschaffungsverfahren selbst von Natur aus interdisziplinär ist, was uns allen für die Zukunft helfen wird.
Entwicklung und Testen von Nachhaltigkeitsindikatoren für öffentliche Ausschreibungen in der Schweiz. Die Indikatoren sollen in Einklang mit dem WTO-Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen stehen, gesellschaftlich akzeptiert und rechtlich umsetzbar sein.
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Hintergrund
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Die Schweizer Schokoladenhersteller werden zunehmend für die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen ihrer Lieferketten zur Verantwortung gezogen. Trotz zahlreicher Nachhaltigkeitsinitiativen bleiben viele Herausforderungen bestehen und die verschiedenen Akteure müssen ihre Resilienz (Widerstandsfähigkeit) verbessern, um die zunehmenden Störungen in den globalen Lieferketten besser bewältigen zu können. Der Umgang mit Nachhaltigkeit und Resilienz in Lieferketten erfordert ein Verständnis der aktuellen Gegebenheiten, der grössten Herausforderungen und der Wirksamkeit nachhaltiger Beschaffungspraktiken.
Das Projekt verfolgte drei Ziele: 1) Die Nachhaltigkeit spezifischer Lieferketten, die den Schweizer Markt mit Kakao versorgen, analysieren. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse können wir dann gezielte Massnahmen erarbeiten, durchführen und bewerten. 2) Die Beziehungen zwischen verschiedenen Partnern in der Lieferkette bewerten und beurteilen, wie Landwirte die nachhaltigen Beschaffungspraktiken in ihren Lieferketten einschätzen. 3) Die Resilienzforschung durch Entwicklung und Erprobung eines Bewertungsrahmens für die Resilienz auf Betriebsebene vorantreiben.
Herausforderungen und Auswirkungen im Bereich Nachhaltigkeit
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Wir haben festgestellt, dass die landwirtschaftlichen Betriebe die grössten Umweltauswirkungen in den Kakaolieferketten verursachen, hauptsächlich durch Umnutzung von Landflächen und den Einsatz von Betriebsmitteln. Bei der ganzheitlichen Bewertung der Nachhaltigkeit auf Betriebsebene wurden die grossen Herausforderungen für die Nachhaltigkeit in den Bereichen Governance und Soziales ermittelt. Die umweltfreundliche Kakaoproduktion hatte zwar positive Nebeneffekte für die menschliche Gesundheit und die Ressourcenschonung im Hinblick auf die langfristige Produktivität der Betriebe, allerdings auf Kosten der Investitionen und der Rentabilität der Betriebe. Die Auswertung der Ergebnisse von Massnahmen gegen den Pestizideinsatz auf Kakaofarmen hat gezeigt, dass die Schulung der Landwirte alleine nicht ausreicht, um eine breite Akzeptanz nachhaltiger Kakaoanbaumethoden zu erreichen.
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Vor- und Nachteile einer nachhaltigen Beschaffungspraxis
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Die Landwirte sahen in den nachhaltigen Beschaffungspraktiken in ihren Lieferketten sowohl Vorteile als auch Nachteile. Die Beziehungen der Landwirte zu ihren Direktabnehmern waren komplex und vielfältig, wobei das Vertrauen in und die Loyalität zu ihren Direktabnehmern von einer Reihe von Faktoren abhingen, u. a. von der Dauer der Geschäftsbeziehung und der Verfügbarkeit von Konkurrenzangeboten. Zu Konflikten kam es vor allem aufgrund der Preise, der unzureichenden Kommunikation und der mangelnden Unterstützung. Die befragten Landwirte äusserten kollektiv den Wunsch, dass die Ausbildung weniger theoretisch, sondern praxisorientierter und damit für sie hilfreicher gestaltet wird.
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Transformationsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit der Lieferkette
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Für die Widerstandskraft entscheidend sind gemäss Resilienztheorie drei unterschiedliche Eigenschaften: Die Fähigkeit zur kurzfristigen Absorption (z. B. wirtschaftliche Robustheit), mittelfristigen Anpassung (z. B. wirtschaftliche Anpassungsfähigkeit) und langfristigen Transformation (z. B. soziale Infrastruktur). Unsere Ergebnisse zeigen, dass Landwirte mit einer hohen kurzfristigen Absorptionsfähigkeit, z. B. durch eine diversifizierte Lebensgrundlage oder die Anwendung guter landwirtschaftlicher Praktiken, die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie besser bewältigen konnten. Dies legt nahe, dass Studien zur Resilienz von landwirtschaftlichen Betrieben zwischen den drei Fähigkeiten unterscheiden und sich mit spezifischen Strategien gegen bekannte Risiken befassen sollten, anstatt die Ergebnisse in einem einzigen Resilienzwert zusammenzufassen. Wir haben zudem wichtige Methoden identifiziert, wie Landwirte ihre Resilienz stärken können, etwa über eine geringere Reisetätigkeit oder den Anbau von Subsistenzkulturen. Dies bringt jedoch auch grosse Zielkonflikte in Bezug auf die allgemeine Widerstandsfähigkeit der Lieferkette mit sich.
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Bedeutung für die Forschung
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Unser Projekt hat zur Verbesserung der Kenntnisse über die Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit von Kakaolieferketten beigetragen. Anhand umfassender Analysen auf Betriebsebene konnten wir die wichtigsten Zielkonflikte und Synergien zwischen den Nachhaltigkeitsdimensionen ermitteln. Zu den ökologisch-sozialen Zielkonflikten gehörten Nahrungsmittelsicherheit, Ernährungsvielfalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen in den Betrieben. Liquidität, Rentabilität und interne Investitionen stellten umweltökonomische Zielkonflikte dar. Bei den Themen menschliche Gesundheit und langfristige Produktivität wurden hingegen Synergieffekte festgestellt.
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Wir haben die Auswirkungen nachhaltiger Beschaffungspraktiken untersucht und Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Dazu gehören die Kombination von Informationsmassnahmen mit Anreizen, die Förderung eines guten Anbaumanagements zur Reduzierung von Pestizideinsatz und die Stärkung der Beziehung zwischen Käufer und Lieferant. Es wurden zwei Rahmenkonzepte entwickelt und getestet: eines für die Beziehungen zwischen Käufer und Lieferant im Rahmen nachhaltiger Beschaffungspraktiken und ein anderes für die allgemeine Bewertung der Widerstandsfähigkeit auf Betriebsebene.
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Bedeutung für die Praxis
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Unsere Erkenntnisse und Empfehlungen richten sich in erster Linie an unsere Partner aus dem Schweizer Schokoladensektor und dienen der Information der privaten Akteure im Bereich Nachhaltigkeits-Regulierung entlang der Kakao- und anderer globaler Lieferketten. Die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind – die sozioökonomischen Herausforderungen in den Erzeugergemeinschaften, die unzureichende Umsetzung guter landwirtschaftlicher Praktiken und die steigenden gesetzlichen Anforderungen in den Verbraucherländern – gelten jedoch für die gesamte Kakaobranche. Daher sind unsere Erkenntnisse und Vorschläge auch für öffentliche Akteure und Institutionen von Bedeutung und können dazu beitragen, wirksame Massnahmen für nachhaltige Lieferketten zu entwickeln.
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Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL)
Das Forschungsprojekt hat uns einen detaillierten Einblick bezüglich Nachhaltigkeit unserer Kakao-Lieferkette gegeben und uns ermöglicht Strategien zu entwickeln, um diese weiter zu fördern.
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Wir haben Methoden zur Bewertung der Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit von Kakaolieferketten entwickelt und angewandt und Verbesserungsmassnahmen in einem transdisziplinären Setting bewertet. Unsere Erkenntnisse tragen dazu bei, die Nachhaltigkeit und Resilienz der globalen Wertschöpfungsketten, die den Schweizer Markt beliefern, zu stärken.
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Der Einfluss von Umweltidentitäten
Lieferketten
Nachhaltigkeit in Lieferketten bedeutet ökologische, soziale und wirtschaftliche Auswirkungen zu erfassen sowie gute Unternehmensführung über die gesamte Wertschöpfungskette von Produkten und Dienstleistungen zu fördern. Pro Kopf sind die Umweltauswirkungen der globalen Lieferketten der Schweiz weltweit am höchsten.
Um die durch die Wirtschaftstätigkeit der Schweiz und die öffentliche Beschaffung verursachten Auswirkungen verbessern zu können, müssen innovative Konzepte entwickelt werden. Ansätze und neue Erkenntnisse dazu finden sich in drei Forschungsprojekten.
Das Co-Creation Lab «Datentransparenz für Nachhaltigkeit» liefert zudem Zugang zu umfassenden Daten über die globalen Lieferketten der Schweiz. Dies treibt den Stand der Technik im Bereich der ökologischen und sozialen Lebenszyklusanalyse voran und verschafft einen umfassenden Überblick über den Schweizer Konsum-Fussabdruck.