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Kreislaufwirtschaft ist in aller Munde – aber ist sie auch nachhaltig? Dieser Frage sind verschiedene Projekte im NFP 73 nachgegangen und ihre Erkenntnisse wurden in dieser thematischen Synthese zusammengetragen.
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Hintergrund
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Kreisläufe schliessen, so wie es uns die Natur vormacht, soll uns unabhängig von Primärressourcen machen und das Abfallproblem vermeiden. Dabei ist aber nicht klar, welche Strategien den grössten Umweltnutzen haben, wie sie sich ökonomisch umsetzen lassen und welche regulatorischen und systemischen Hindernisse im Wege stehen.
Entscheidungsträger:innen in Wirtschaft und Gesellschaft suchen Unterstützung für die erfolgreiche und effektive Gestaltung von Kreisläufen. Die Forschungsprojekte des NFP 73 hatten daher zum Ziel, Bedingungen für die nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu untersuchen und Methoden zur Entscheidungsfindung zu entwickeln. Die thematische Synthese fasst die Erkenntnisse daraus zusammen.
Forschungsprojekte des NFP 73 haben Bedingungen untersucht und Methoden entwickelt, damit Kreisläufe auch nachhaltig gestaltet werden können. Vom Produktdesign über Indikatoren hin zu Geschäftsmodellinnovation reicht das Spektrum an Hilfestellungen für Unternehmen und Gesetzgebende für die Umsetzung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Kreislaufwirtschaft ist mehr als nur Recycling, auch Umdenken, Wiederverwenden oder Reparieren kann Ressourcen und Umweltauswirkungen sparen. Es gibt aber keine Patentlösung oder Abfallhierarchie. Für verschiedene Produkte und Dienstleistungen gibt es aus Umweltsicht eine andere Priorisierung der verschiedenen Kreislaufstrategien. Letztlich zählt wie effektiv ein Kreislauf Umweltauswirkungen und Ressourcenverbrauch reduzieren kann. Ein Paradigmenwechsel hin zu langfristigem, globalem und systemischem Denken ist notwendig für die erfolgreiche und effektive Umsetzung. Um einen Kreislauf zu gestalten, braucht es die Zusammenarbeit entlang zirkulärer Wertschöpfungsketten. Das betrifft vor allem das Design von Produkten und Dienstleistungen, aber auch neue Geschäftsmodelle und Möglichkeiten zur Umverteilung von Gewinn entlang den involvierten Partnern. Denn: ist auch nur einer der Beteiligten im Kreislauf nicht profitabel, kommt der Kreis nicht zu stande. Die Gesetzgebung kann und muss diesen Prozess unterstützen indem sie Anreize zur Zusammenarbeit und umweltfreundlichen Produktgestaltung schafft sowie Ziele und Indikatoren definiert und anwendet, welche Nachhaltigkeit priorisieren.
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Bedeutung für die Forschung
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Die Projekte des NFP 73 haben bedeutend zur Erweiterung und Klärung unseres Wissens und Verständnisses von nachhaltigen Kreisläufen beigetragen. Die Forschungsergebnisse wurden in zahlreichen Publikationen veröffentlicht und finden international Anerkennung. Es wurden aber auch neue Fragen aufgeworfen, welche nun in weiteren nationalen und internationalen Projekten weitergeführt werden.
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Bedeutung für die Praxis
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Unternehmen und Gesetzgebende haben durch die Forschung des NFP 73 neue Methoden, Indikatoren und Entscheidungshilfen an die Hand bekommen um die Umsetzung zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Das Interesse von Seiten der Industrie ist gross und die Erkenntnisse finden bereits jetzt schon Eingang in die Praxis.
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Resource efficiency in Swiss hospitals","slug":"stucki-resource-efficiency-in-swiss-hospitals","link":"https://www.youtube.com/watch?v=VIsJsA0CpaA","bild":{"id":1037,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_6335870ed8df5.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_6335870ed8df5.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_6335870ed8df5.jpg"},"datum":"2018-01-31","type":"videos","parent":907}],"optionen":["parent"]}},{"component":"TextBild","data":{"id":435,"title":"Hintergrund","slug":"hintergrund","link":"","textVorBild":"
Hintergrund
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Obwohl der Gesundheits- und Sozialbereich in ökologischer Hinsicht nach Ernährung, Mobilität und Wohnen der viertwichtigste Konsumbereich ist, gibt es dazu kaum umfassende Nachhaltigkeitsbewertungen. Vor diesem Projekt war nicht klar, wo die grössten Hebel für Verbesserungen liegen und wie diese konkret genutzt werden können. Bisher gab es keine Analysen zur Umwelteffizienz von Spitälern, und es war nicht bekannt, in welchen Bereichen das grösste Optimierungspotenzial liegt.
Mit dem Projekt sollten konsistente und umfassende Erkenntnisse über den Ressourcenverbrauch und die Umweltbelastung durch Schweizer Spitäler gewonnen werden. Dazu wurde untersucht, welche Faktoren für die Umweltbelastung durch das Gesundheitswesen und für die Ressourceneffizienz von Spitälern im gesamten Lebenszyklus ausschlaggebend sind. Diese Ergebnisse waren Ausgangspunkt für die Erarbeitung von Best Practices für einen nachhaltigen und effizienten Betrieb von Spitälern in der Schweiz.
Untersucht wurden die Spitalbereiche Elektrizität, Heizung, Verpflegung, Gebäudeinfrastruktur, Wäscherei, Wasserverbrauch, Abfall und Abwasser, Textilien, medizinische Produkte, Reinigungsprodukte, Papier- und Druckerverbrauch, Arzneimittel, elektronische Geräte und medizinische Grossgeräte.
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Schlüsselbereiche zur Erhöhung der Nachhaltigkeit in Spitälern
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Unsere Lebenszyklusanalyse der Umweltauswirkungen dieser 14 Spitalbereiche in 33 Schweizer Spitälern hat gezeigt, dass Verpflegung, Gebäudeinfrastruktur, Heizung, Elektrizität und Arzneimittel zusammen rund 70 % der Treibhausgasemissionen der Schweizer Spitäler verursachen.1 Auch gemäss der Schweizer Methode der ökologischen Knappheit2 entfallen auf diese Bereiche rund 70% der gesamten Umweltbelastung durch den Spitalsektor. Mit dieser Methode werden die Auswirkungen von Schadstoffemissionen und Ressourcengewinnung auf die Umwelt im Rahmen einer Lebenszyklusanalyse bewertet.
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Einbezogene Aspekte in die Nachhaltigkeitsanalyse
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Diese Analyse berücksichtigt die aktuellen Emissionen im Verhältnis zu den von der Schweiz angestrebten nationalen und internationalen Emissionszielen. Beispiele für berücksichtigte Aspekte sind die Energie- und Mineraliennutzung, die Verschmutzung von Luft, Wasser und Boden, die Landnutzung und der Klimawandel. Die Produktion von medizinischen Grossgeräten, die Reinigungsprodukte und medizinischen Produkte sowie Wäscherei, Papier/Druck und Wasserverbrauch verursachen je weniger als 4 % der Klima- und Umweltauswirkungen. Die Ökoeffizienzanalyse mittels Data Envelopment Analysis (DEA) und Stochastic Frontier Analysis (SFA) ergab, dass die Hälfte der Spitäler ihre Umweltauswirkungen um mindestens 50 % verringern könnten, ohne dass dies ihre Gesundheitsleistungen beeinträchtigen würde.
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Optimierungspotenzial für nachhaltige Spitäler
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Berücksichtigt man sowohl die Effizienz als auch die Umweltrelevanz der Bereiche, so liegen die grössten Optimierungspotenziale ebenfalls in den Bereichen Gebäudeinfrastruktur, Verpflegung, Heizung, Elektrizität und Arzneimittel, gefolgt von Abfall und Abwasser. Das grösste Optimierungspotenzial in Spitälern besteht beim Heizen. Eine Verbesserung der durchschnittlichen Heizeffizienz in allen Spitälern um einen Prozentpunkt würde den Treibhauseffekt (GWP) insgesamt um 0,6 % oder fast 1700 Tonnen CO2eq pro Jahr reduzieren. Für die Schweizer Akutspitäler werden die gesamten Treibhausgasemissionen über den Lebenszyklus auf 445'000 Tonnen CO2-Äquivalente (CO2eq) pro Jahr geschätzt. Dies entspricht 20,43 t CO2eq pro standardisiertem Ertrag in CHF oder 3,26 t CO2eq pro Gesundheitsdienstleistung, die ein Mitglied des Gesundheitspersonals pro Vollzeitäquivalent (VZÄ) in einem Jahr erbringt.
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Nachhaltigkeitspotenziale in der Logistik
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Eine Prozessanalyse vor Ort ergab, dass eine Optimierung der Logistik in allen untersuchten Spitälern möglich ist, z. B. durch die Straffung des Bestellprozesses für die einzelnen Einheiten mittels Angabe einer Bestellmenge, die Schulung des Personals, um die Verschwendung von Putzlappen zu vermeiden, und mehr vegetarische Mahlzeiten, indem mehr fleischlose Optionen angeboten und als Standard ein vegetarisches Menu serviert wird.
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Bedeutung für die Forschung
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Als Ergebnis des Forschungsprojekts konnte die erste wissenschaftliche Publikation über eine Lebenszyklusanalyse für Spitäler auf der Grundlage von Bottom-up-Inventardaten erstellt werden Die entwickelte Vergleichseinheit für die standardisierten Erträge bietet einen neuen Ansatz zur Berechnung des Wertes von erbrachten Gesundheitsdienstleistungen. Dies ermöglicht einen Vergleich der Umweltauswirkungen verschiedener Gesundheitsdienstleister und bietet eine valable Alternative zu Vergleichen aufgrund von Bettenzahl, Spitaltagen oder Patientenzahl, da die standardisierten Erträge sowohl stationäre als auch ambulante Behandlungen umfassen und regionale Unterschiede bereinigen.
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Die Vergleichseinheit und die Ergebnisse eignen sich daher als Referenz für internationale Veröffentlichungen und werden zur künftigen Forschung über Ökobilanzen von Spitälern beitragen, indem sie die Nachhaltigkeitsrelevanz der verschiedenen Spitalbereiche berücksichtigen.
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Bedeutung für die Praxis
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Die Prozessanalyse vor Ort zeigte, dass in den Spitälern Verbesserungspotenzial bei den Reinigungs- und Beschaffungsprozessen besteht. Jedes Spital kann von einer systematischen Analyse seiner individuellen Betriebsabläufe profitieren.
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Indem mit der Ökoeffizienzanalyse die Spitalbereiche mit dem grössten Verbesserungspotenzial hinsichtlich Ressourceneffizienz identifiziert wurden, können Nachhaltigkeitsinitiativen in den Spitälern optimiert werden. Interaktive Networking-Workshops führten zu neuen Kooperationen, z. B. zwischen den Nachhaltigkeitsverantwortlichen verschiedener Spitäler. Ihr grosses Interesse am Thema zeigt, wie wichtig der Austausch von Ideen über Nachhaltigkeitsmassnahmen ist.
Mit der ZHAW als Sparringpartner konnten Pflöcke verankert und praxistaugliche Ergebnisse erzielt werden. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe – thematisch wie zwischenmenschlich. Dank dem wissenschaftlichen Kontext durften wir eine hohe Akzeptanz in den Gremien erleben.
Welche Prozesse in einem Spital sind besonders umweltbelastend und wie können sie unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Patienten und Personal nachhaltiger gestaltet werden? Mit diesem Projekt wurden Primärdaten gesammelt und relevante Spitalprozesse gemeinsam mit Partnerspitälern aus Umwelt- und Logistiksicht analysiert.
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Hintergrund
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Die Siedlungswasserwirtschaft ist mit erheblichen Nachhaltigkeitsproblemen (Klimawandel, neue Schadstoffe, alternde Infrastruktur) konfrontiert. Dank neuester Technologien könnten zu ihrer Behebung weitaus mehr dezentrale und modulare Lösungen eingesetzt werden. Deren umfassender Einführung stehen jedoch noch beträchtliche regulatorische und betriebliche Herausforderungen entgegen. Um die Innovationsstrategien der diversen Akteurinnen und Akteure zu prägen, ist daher eine frühzeitige Einschätzung der möglichen Transformationsdynamiken unverzichtbar.
Ziel des Projekts war eine Beurteilung der jüngsten technologischen Entwicklungen und der allgemeinen Dynamik in diesem Industriesektor, um herauszufinden, welche Rolle Schweizer Firmen in diesem aufstrebenden Wirtschaftsbereich spielen könnten. Wir wollten alternative Verwaltungsstrukturen für die Entwicklung, den Betrieb und die Regulierung dieser neuen Infrastrukturen untersuchen und Instrumente entwickeln, die es uns ermöglichen, den optimalen Übergang von einem aktuell zentralisierten zu einem künftig eher hybriden System zu bestimmen. Die Herausforderungen und Chancen auf diesem Weg sollten gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Bereich Wasserwirtschaft beurteilt werden.
Modulare Wasseraufbereitungssysteme haben in den vergangenen Jahren einen starken Innovationsschub erlebt: Weltweit wurden neue Technologien zur Abwasserbehandlung und neue Konzepte zur Überwachung und Fernsteuerung, aber auch neue Geschäftsmodelle und Verwaltungskonzepte entwickelt. Darüber hinaus wird sowohl auf globaler Ebene als auch in der Schweiz immer öfter mit modularen Wasserinfrastrukturen experimentiert. Die ersten voll funktionsfähigen Systeme sind auf dem Markt verfügbar und werden bereits in der zivilen Gesellschaft sowie in Unternehmen und Städten erprobt.
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Hohe Wasserqualität bei modularen Lösungen
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Bei der dezentralen Abwasserbehandlung kann eine ebenso hohe Wasserqualität wie mit den zentralisierten Anlagen erreicht werden, während Sensortechnik und ferngesteuerte Systeme zuverlässige und profitable Geschäftsmodelle sowie leistungsstarke Verwaltungskonzepte ermöglichen. Zurzeit werden geeignete Verwaltungsstrukturen entwickelt, doch die aktuellen Möglichkeiten und Ressourcen der Versorgungsunternehmen, Eigentümerinnen und Eigentümer und Regulierungsbehörden sind noch nicht ausreichend.
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Kosteneinschätzungen zu modularen Wasserinfrastrukturen
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Kostenschätzungen für den Übergang zu hybriden Infrastrukturen in ausgewählten Schweizer Gemeinden zeigen, dass die Einführung von verfügbaren modularen Systemen schon heute wirtschaftlich wäre. Dies gilt nicht nur für weit abgelegene Siedlungen, sondern auch für städtische Randgebiete und innerstädtische Quartiere, wenn beispielsweise ehemalige Industriegelände saniert werden. Bei künftig sinkenden Kosten wird sich das Marktpotenzial modularer Wasseraufbereitungssysteme insgesamt verbessern.
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Grosses Potential im Regenwassermanagement
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Betreiber, Planer und Regulierungsbehörden im Sektor Siedlungswasserwirtschaft in der Schweiz halten diese Entwicklungen in Bezug auf ihre aktuellen und zukünftigen Investitionsentscheidungen für relevant. Sie weisen darauf hin, dass ein aktiveres Engagement für die modularen Alternativen bisher durch grosse Unwägbarkeiten und unklare Anreize verhindert wird. Sie sehen aber für die Zukunft ein beträchtliches Potenzial, vor allem im Zusammenhang mit neuen Konzepten für das Regenwassermanagement. Um die Früchte dieser Transition zu ernten, ist eine enge Koordination zwischen den einzelnen Parteien erforderlich. Gleichzeitig müssen uneinholbare Kosten und mögliche Problemverlagerungen in Zukunft vermieden werden.
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Bedeutung für die Forschung
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Unser Beitrag besteht in Studien zu den Themen Innovation und Verwaltung beim Übergang zu nachhaltigeren Konzepten. Wir haben eine neue Methodik für die Bewertung der Dynamik von soziotechnischen Transformationen entwickelt. Ausserdem trägt unser Projekt zu einem besseren Verständnis der für die Einführung hybrider Infrastrukturen notwendigen Verwaltungsstrukturen bei. Wir haben untersucht, wie gemischte Strategien und Kombinationen politischer Instrumente – d. h., wenn herkömmliche regulatorische und ökonomische Anreize durch prozessurale Instrumente wie Beteiligung und Verantwortung der Nutzerinnen und Nutzer ersetzt werden – den Übergang zu neuen Infrastrukturen erleichtern können und welchen Beitrag Basisinitiativen hierbei leisten könnten.
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Bedeutung für die Praxis
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In diesem Projekt haben wir zusammen mit unterschiedlichsten Anspruchsgruppen Szenarien für die mögliche Entwicklung modularer Infrastrukturen in der Schweiz erarbeitet. Von den Ergebnissen unserer Arbeit profitieren zukünftige Investitions- und Regulierungsstrategien, die eine nachhaltigere Wasserbewirtschaftung auf Ebene des Bundes, der Kantone und der Gemeinden anstreben. Wir haben darüber hinaus ein dynamisches Kostenberechnungstool entwickelt, das uns zeigen kann, wie der Übergang zu einer nachhaltigeren Wasserwirtschaft aussehen sollte, und das kommunale und kantonale Planungsbehörden bei ihren zukünftigen Investitionsplanungen unterstützt.
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Auch wenn unsere Infrastrukturen für die Ewigkeit gemacht scheinen, gibt es genügend Raum für Innovation und Veränderung. Wir verwenden zu viel Zeit und Energie dafür, unsere eingefahrenen Wege glatter und gerader zu machen – stattdessen sollten wir sie breiter machen – damit wir überholen können. Danke an das Forschungsteam für diese Erkenntnis.
Ich habe die Workshops sehr motivierend erlebt, so stelle ich mir die konstruktive Zusammenarbeit Forschung und Praxis vor. Gefreut hat mich, dass unsere Inputs zur Umsetzungsstrategie des Forschungsprojekts aufgenommen wurden, dies wird sich dank bewussterem Umgang mit den Wasserressourcen positiv auf die Schweizer Siedlungswasserwirtschaft auswirken. Let’s go!
\n","author":"Jürg Meyer","institution":"HOLINGER AG","role":"Mitglied des Verwaltungsrates"},"testimonial-3":{"id":381,"title":"Testimonial 3","slug":"testimonial-3","link":"/de/dev/part-data/testimonials-testimonials/testimonial-3","quote":"
Die Workshopserie hat mir aufgezeigt, was die tatsächlichen Herausforderungen bei der Implementierung modularer Abwassersysteme sind. Diese können gemeistert werden, wenn alle Beteiligten Schritte aufeinander zu machen. Genau dazu hat das Forschungsprojekt auch Wesentliches beigetragen.
Im Projekt COMIX haben wir in drei Workshops Herausforderungen und Chancen im Umgang mit Modularen Abwassersystemen diskutiert. Auch wenn viele Fragen der Umsetzung noch offen sind, kann festgehalten werden, dass die Thematik durchaus relevant ist und sich ein proaktiver Umgang mit Modularen Abwassersystemen lohnt.
In diesem Projekt haben wir untersucht, ob und wie sich modulare, stärker dezentralisierte Infrastrukturen in eine nachhaltige Siedlungswasserwirtschaft der Zukunft integrieren lassen. Unser besonderes Augenmerk galt den strategischen Konsequenzen für Schweizer Regulierungsbehörden, Betreiber und Tech-Firmen in diesem Sektor.
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Im Projekt «Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft» (TACLE) wurde ein Materialflussansatz mit einer Unternehmens- und einer Politikperspektive kombiniert. Das Hauptziel bestand darin, das verborgene Potenzial für ein besseres Ressourcenmanagement in der Schweiz zu bestimmen und den Weg zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zu ebnen.
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Aufgrund der wachsenden Bevölkerung und neuer Konsummuster hat sich der Druck auf die natürlichen Ressourcen weltweit verstärkt. Das Konzept der Kreislaufwirtschaft wird in Politik, Wirtschaft und Forschung immer häufiger als Mittel zur Lösung dieses Problems vorgeschlagen. Es bestehen jedoch wesentliche Wissenslücken bei der Umsetzung und den Auswirkungen einer Kreislaufwirtschaft und mit diesem Projekt sollten diese Lücken untersucht werden.
Ziel des Projekts war es, (i) Möglichkeiten zu bestimmen und zu quantifizieren, mit denen die Ressourceneffizienz in der Schweizer Industrie durch eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft optimiert werden kann; (ii) zu analysieren, wie Unternehmen Wertschöpfungsketten in Richtung einer Kreislaufwirtschaft aufbauen bzw. umgestalten können und (iii) Politik und Industrie beim Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu unterstützen. Die übergeordnete Forschungsfrage des Projekts lautete: Wo besteht verstecktes Potenzial zur Verbesserung des Ressourcenmanagements in der Schweiz und wie lässt sich dieses für die Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft nutzen?
Fallstudien zeigen eine Verbesserung der Schweizer Wirtschaft
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Wir haben bestimmt und quantifiziert, wie sich die Ressourceneffizienz in der Schweizer Wirtschaft durch eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft verbessern lässt, sowohl mit Blick auf Ressourcen als auch aus sozioökonomischer Sicht. Dazu wurden auch neue Indikatoren zur Messung der ökologischen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit der Kreislaufwirtschaft entwickelt. Fallstudien zu Wärmedämmung, Möbeln, Textilbekleidung und Kunststoffen wurden ökologisch ausgewertet und, mit Ausnahme der Textilien, auch aus sozioökonomischer Sicht analysiert.
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Verminderung von Umweltauswirkungen in verschiedenen Industrien
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Die Ergebnisse zeigen, dass in der Wärmedämmungsindustrie die Umsetzung von Kreislaufstrategien durch Ansätze wie Vermindern und Recycling das grösste Umsetzungspotenzial haben, sowohl was die Kosten als auch die Ressourcen betrifft. Im Fall von Möbeln erwiesen sich interne und externe Faktoren wie die Modularität des Möbeldesigns bzw. die Transportdistanz für die Wiederverwendung/Restaurierung als zentral für eine erfolgreiche Umstellung in Möbelunternehmen. Das Restaurieren von Möbeln, einschliesslich Rücknahmesystem, und das Flicken von Kleidern zeigten das grösste Potenzial zur Verminderung von Umweltauswirkungen. Ausserdem stellten wir fest, dass Rebound-Effekte (d.h. das gesparte Geld wird für andere Waren oder Leistungen ausgegeben) die positive Wirkung des reduzierten Konsums oder die längere Nutzung von Kleidern oder Möbeln schmälern können. Eine Untersuchung der Kunststoffverpackungsindustrie ergab, dass die Politik das gesamte Spektrum von Regulierungslösungen zum Abbau von Hürden für die Kreislaufwirtschaft kennen muss und dass sie verstehen sollte, welche Auswirkungen für die verschiedenen Beteiligten damit verbunden sind. Nur so kann die Politik auf eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft hinwirken.
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Innovationen und organisatorische Aspekte auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft
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Die Analyse des Aufbaus und der Neuausrichtung von Wertschöpfungsketten hin zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zeigte, dass disruptive Kreislauf-Innovationen – zum Beispiel ein Konzept für die Demontage im Bausektor oder ein enzymatisches Recycling für Kunststoffe und Textilien – durch Unternehmen eine wichtige Rolle spielen, ebenso wie organisatorische Aspekte (Interdependenzen zwischen Stakeholdern, gemeinsame Neukonzeption der etablierten Wertschöpfungskette).
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Wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte
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Insgesamt ist es für die Politik entscheidend, bei der Umstellung auf eine Kreislaufwirtschaft auch wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte ausreichend zu berücksichtigen – neben dem konzeptionellen Kriterium der Zirkularität von Materialien, die angibt, welcher Anteil der Materialien im geschlossenen Kreislauf zirkuliert.
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Bedeutung für die Forschung
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Mit dem Projekt wurden wichtige theoretische und methodische Erkenntnisse gewonnen. Konkret entwickelten wir einen Rahmen zur ökologischen Evaluation von Strategien für die Kreislaufwirtschaft sowie ökologische und ökonomische Indikatoren, zudem haben wir zur Diskussion über Nachhaltigkeitsaspekte in diesem Bereich beigetragen. Schliesslich trugen unsere Erkenntnisse über die Hindernisse auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft und die Analyse von Wertschöpfungsketten zu einem besseren Verständnis der Rolle von Unternehmen und der Bedeutung der Politik bei dieser Umstellung bei.
\n","bild":[],"textNachBild":"","optionen":["highlighted"],"internerLink":[],"linkText":""}},{"component":"TextBild","data":{"id":1193,"title":"Bedeutung für die Praxis","slug":"bedeutung-fuer-die-praxis","link":"","textVorBild":"
Bedeutung für die Praxis
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Der entwickelte ökologische und ökonomische Evaluationsrahmen und die Erkenntnisse aus der Fallstudie bieten eine wissenschaftliche Grundlage für (i) die Politik, indem ökologische und ökonomische Hotspots in bestimmten Wertschöpfungsketten und Hürden für die Kreislaufwirtschaft aufgezeigt werden und (ii) die Industrie, indem Möglichkeiten zur Schliessung von Lücken in Stoffkreisläufen und die daraus resultierenden ökologischen und ökonomischen Umsetzungspotenziale dargestellt und bewertet werden. Der entwickelte Umweltindikator – Retained Environmental Value (REV) – wurde ins Zielsystem von Swiss Recycling integriert. Aufgrund eines im Bundesparlament eingereichten Postulats wird derzeit vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) eine landesweite Einführung geprüft.
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Weinbergstrasse 56/58 \n8092 Zürich
\n","institut":"
Group for Sustainability & Technology, ETH Zürich \nWEV J412
Das NFP war für uns ein Meilenstein, der uns erlaubt hat, unsere Arbeit zu Circular Economy aufzubauen, durch verwandte Projekte deutlich zu erweitern und jetzt als eigenen Forschungsbereich zu positionieren.
Wir haben im Rahmen der Initiative Make Furniture Circular für das Cloud Sofa den Einsatz von Sekundärrohstoffen untersucht. Die Zusammenarbeit mit dem Forschungsprojekt hat uns geholfen, die ökologische Nachhaltigkeit unseres Projektes wissenschaftlich fundiert zu bewerten. Durch den Austausch mit den Forschenden konnten wir zudem spannende Ideen und Gedanken bezüglich Kreislaufwirtschaft diskutieren und viel von einander lernen.
\n","author":"Dr. Eva Bucherer","institution":"Initiative Make Furniture Circular, Pusch","role":"Leiterin"},"t2":{"id":736,"title":"t2","slug":"t2","link":"/de/dev/part-data/testimonials-testimonials/t2","quote":"
Durch die Zusammenarbeit mit den Forschenden konnten wir spannende Einblicke in die Forschung rund um die Kreislaufwirtschaft gewinnen. Besonders aufschlussreich fanden wir die Bewertung des Nachhaltigkeits-Potenzials der Kreislaufwirtschaft für die Schweiz, insbesondere für die CO2-Einsparung, sowie die ökologische Bewertung der Abfallvermeidung pro Branche.
\n","author":"Patricia Matzdorf","institution":"WWF Schweiz","role":"Senior Partnership and Project Manager"}}}}],"intro":""},{"id":117,"title":"Labor für eine Kreislaufwirtschaft","slug":"labor-fuer-eine-kreislaufwirtschaft","link":"/de/projekte/labor-fuer-eine-kreislaufwirtschaft","tags":[{"id":41,"slug":"unternehmen","title":"Unternehmen","link":"/de/tags/blickwinkel/unternehmen","group":40},{"id":42,"slug":"organe-bund-kantone-gemeinden","title":"Organe (Bund, Kantone, Gemeinden)","link":"/de/tags/blickwinkel/organe-bund-kantone-gemeinden","group":40},{"id":43,"slug":"politik","title":"Politik","link":"/de/tags/blickwinkel/politik","group":40},{"id":1105,"slug":"ressourcenknappheit-und-ressourceneffizienz","title":"Ressourcenknappheit und Ressourceneffizienz","link":"/de/tags/fokus/ressourcenknappheit-und-ressourceneffizienz","group":145},{"id":1108,"slug":"ecodesign-geschaeftsmodelle-und-produktion","title":"Ecodesign, Geschäftsmodelle und Produktion","link":"/de/tags/fokus/ecodesign-geschaeftsmodelle-und-produktion","group":145},{"id":1110,"slug":"wertschoepfungskette","title":"Wertschöpfungskette","link":"/de/tags/fokus/wertschoepfungskette","group":145},{"id":1111,"slug":"politikinstrumente-und-rechtlicher-rahmen","title":"Politikinstrumente und rechtlicher Rahmen","link":"/de/tags/fokus/politikinstrumente-und-rechtlicher-rahmen","group":145},{"id":1114,"slug":"green-jobs-und-arbeitsmarkt","title":"Green Jobs und Arbeitsmarkt","link":"/de/tags/fokus/green-jobs-und-arbeitsmarkt","group":145}],"vorschaubild":{"id":79,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_62df80d662ed7.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_62df80d662ed7.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_62df80d662ed7.jpg"},"kontakt":"Prof. Dr. Karoline Frankenberger","optionen":[],"technicalName":"","projektLink":"https://www.sanudurabilitas.ch/de/projekte/lace/","topic":97,"sdg":299,"color":"#EC640F","parts":[{"component":"TextBild","data":{"id":554,"title":"Labor für eine Kreislaufwirtschaft","slug":"intro","link":"","textVorBild":"","bild":{"id":79,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_62df80d662ed7.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_62df80d662ed7.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_62df80d662ed7.jpg"},"textNachBild":"","optionen":["cropped"],"internerLink":[],"linkText":""}},{"component":"MediaTeaser","data":{"id":659,"title":"Medien und Neuigkeiten","slug":"medien-und-neuigkeiten","link":"/de/dev/part-data/labor-fuer-eine-kreislaufwirtschaft-elemente/medien-und-neuigkeiten","media":[{"id":1256,"title":"Abgeschlossenes NFP 73 Forschungsprojekt: Labor für eine Kreislaufwirtschaft","slug":"abgeschlossenes-nfp-73-forschungsprojekt-labor-fuer-eine-kreislaufwirtschaft","link":"/de/mediacenter/news/abgeschlossenes-nfp-73-forschungsprojekt-labor-fuer-eine-kreislaufwirtschaft","datum":"2022-12-16","bild":{"id":1141,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_639f1152da9af.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_639f1152da9af.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_639f1152da9af.jpg"},"type":"news","parent":906},{"id":1240,"title":"Langfristig Denken hilft der Kreislaufwirtschaft","slug":"langfristig-denken-hilft-der-kreislaufwirtschaft","link":"https://youtu.be/HU1Z_Erq-hE","bild":{"id":1126,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_6384d38eeb86d.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_6384d38eeb86d.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_6384d38eeb86d.jpg"},"datum":"2022-11-28","type":"videos","parent":907},{"id":1186,"title":"Frankenberger - Laboratory for circular economy","slug":"frankenberger-laboratory-for-circular-economy","link":"https://www.youtube.com/watch?v=2uyZlQiCR54","bild":{"id":1033,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_63358621692c3.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_63358621692c3.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_63358621692c3.jpg"},"datum":"2018-01-31","type":"videos","parent":907}],"optionen":["parent"]}},{"component":"TextBild","data":{"id":660,"title":"Hintergrund","slug":"hintergrund","link":"","textVorBild":"
Hintergrund
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Unser heutiges Wirtschaftssystem basiert mehrheitlich auf einem linearen Prinzip. Die Folgen sind die Entstehung von Abfall und eine Übernutzung von natürlichen Ressourcen. Die Kreislaufwirtschaft – ein Wirtschaftssystem, in dem Produkte, Bauteile und Materialien möglichst lange werterhaltend genutzt werden – ist ein wichtiger Hebel zur Lösung unserer Umweltprobleme. Allerdings stösst eine weitreichende Einführung der Kreislaufwirtschaft gesellschaftlich auf Hindernisse: Studien zufolge erfüllen nur 8,6% unserer wirtschaftlichen Aktivitäten die entsprechenden Anforderungen, sodass laut dem Circularity Gap Report 2021 eine riesige Zirkularitätslücke besteht.
Ziel dieses inter- und transdisziplinären Projekts war es, Grundsätze zu erarbeiten, die Unternehmen der Schweizer Wirtschaft bei der erfolgreichen Einführung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft unterstützen. Dazu haben wir mit sechs grösseren und kleineren Partnerunternehmen (Losinger Marazzi, Nespresso, V-Zug, Dr. Gabs, SV Group und Tisca Tiara) zusammengearbeitet und dabei Tools und Konzepte entwickelt, um die Einführung einer Kreislaufwirtschaft in diesen Unternehmen zu unterstützen. Dabei haben wir uns vor allem auf drei Aspekte konzentriert: Material- und Energiebedarf, die gesetzlichen und administrativen Rahmenbedingungen sowie das jeweilige Geschäftsmodell.
Keine Verringerung der Umweltauswirkungen wäre eine Veraachtung der Grundrechte
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Mit einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft könnte man in der Schweiz mittelfristig die Ausübung der Grundrechte gemäss Bundesverfassung gewährleisten (Menschenwürde – Art. 7 BV, Recht auf Leben – Art. 10 BV, Wirtschaftsfreiheit – Art. 27 BV, Eigentumsgarantie – Art. 26 BV usw.). Die Umweltauswirkungen unserer Systeme auf den Planeten nicht zu verringern, hätte angesichts der Klimaproblematik und der Überschreitung weiterer Belastungsgrenzen des Planeten vermutlich ähnliche Folgen wie eine Missachtung der Grundrechte («eingriffsähnliche Vorwirkung»).
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Bessere Umsetzung von Grundsätzen zum Thema Nachhaltigkeit
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Auch können im Rahmen einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft verschiedene in unserer Bundesverfassung festgeschriebene Grundsätze besser umgesetzt werden, insbesondere diejenigen, die sich auf Vermeidung und Vorbeugung beziehen (Art. 74 Abs. 2 BV), und sowie auf Nachhaltigkeit (Art. 2, Art. 73 BV) beziehen. Das würde die Umsetzung weiterer Bestimmungen erleichtern, die sich unter anderem auf eine nachhaltige Energieversorgung (Art. 89 BV) oder eine nachhaltige Landwirtschaft (Art. 104, 104a) beziehen. Das Verursacherprinzip (Art. 74 Abs. 2 BV) sollte so umgesetzt werden, dass die Preise die Begrenztheit der globalen Ressourcen reflektieren. Dazu müssten die externen, durch das Überschreiten der planetaren Grenzen entstehenden Kosten durch bestimmte Marktmechanismen internalisiert werden (z. B. durch Besteuerung des Umweltfussabdrucks oder bestimmter Quoten) und somit eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft innerhalb unseres liberalen Wirtschaftssystems gewährleistet werden (Art. 94 BV).
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Unternehmen müssen ihre Geschäftsmodelle auf Kreislaufwirtschaft abstimmen
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Dazu müssen Unternehmen ihre Geschäftsmodelle erneuern und diese auf die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft abstimmen. Hierbei ist von zentraler Bedeutung, dass die Geschäftsmodelle sowohl auf die Wertbildung als auch auf die Wertschöpfung und die Werterfassung nach den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft eingehen. Einzelunternehmen können oft nicht sämtliche Aufgaben innerhalb der Wertschöpfungskette selbst ausführen; sie sind daher von anderen Beteiligten, vor allem von anderen Unternehmen, abhängig. Die einzelnen Geschäftsmodelle entlang dieser Wertschöpfungskette müssen koordiniert und auf ein gemeinsames Leistungsversprechen und ein zirkuläres Produktdesign ausgerichtet werden. So lassen sich zirkuläre Produkte und Lösungen über Unternehmensgrenzen hinweg einführen. In diesen so genannten zirkulären Ökosystemen braucht es qualifizierte «Dirigierende», damit die Betriebe innerhalb der planetaren Grenzen handeln und dabei externe und interne Hürden überwinden können.
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Bedeutung für die Forschung
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Mit seinem systemischen und globalen Ansatz trägt dieses Projekt in mehrfacher Hinsicht zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft bei. Wir haben neue Methoden entwickelt, um globale Kriterien für Umweltauflagen mit dem Design von Produkten und Dienstleistungen zu verbinden und um Transitionen zu gestalten. Unternehmerische Chancen für die Entwicklung von Geschäftsmodellen in zirkulären Ökosystemen, sowie die Zusammenhänge zwischen den regulatorischen Rahmenbedingungen und der Übergang zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft in der Schweiz sind hier umfassend dargestellt; dabei zeigen wir neben den förderlichen Faktoren auch die Hindernisse auf und machen Vorschläge, wie sie zu überwinden sind. Wir haben Konzepte entwickelt, die sich auf die Verantwortung des Staates beziehen, Massnahmen für den Erhalt unserer überlebenswichtigen Systeme zu ergreifen und den Konflikt, der offenkundig zwischen diesen Systemen und den Grundrechten im Zusammenhang mit der Wirtschaftsaktivität bestehen, zu überwinden.
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Bedeutung für die Praxis
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Im Rahmen dieses Projekts haben wir unterschiedliche Instrumente entwickelt, die Designenden helfen sollen, bei ihrer Arbeit die absolute ökologische Nachhaltigkeit von Produkten/Dienstleistungen zu berücksichtigen. Wir stellen praktische Chancen und Instrumente vor, die Verantwortlichen und Projektmitarbeitenden bei der Umsetzung von Geschäftsmodellen in einer Kreislaufwirtschaft zur Verfügung stehen. Zudem bieten wir ihnen Hilfestellung bei der Überwindung von Hindernissen auf diesem Weg an, indem wir beispielsweise 40 Muster zirkulärer Ökosysteme identifizieren, einen «Navigator» für den Prozess der Transition bereitstellen und Tools für die Entwicklung von Strategien anbieten. Mit diesem Projekt zeigen wir den politischen Entscheidungstragenden in der Schweiz, wie die regulatorischen Rahmenbedingungen auf eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zugeschnitten werden können, und liefern gleichzeitig Argumente für eine Legitimierung dieser Massnahmen.
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Holzstrasse 15 \n9010 St. Gallen
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Institut für Betriebswirtschaft IfB-HSG, Universität St. Gallen
Die Zusammenarbeit mit dem Forschungsteam war für Losinger Marazzi eine Bereicherung. Das Bewusstsein zum Thema Kreislaufwirtschaft und zu ökonomisch sinnvollen, ressourcenschonenden und kreislauffähigen Prozessen konnte gestärkt und dynamisiert werden. Die letzten vier Jahre waren von konstruktiven Workshops geprägt.
Das Forschungsprojekt hat als Beschleuniger im Thema Kreislaufwirtschaft gewirkt und die Zusammenarbeit über die Firma hinaus gefördert. Kreislaufwirtschaft gelingt nur, wenn alle Beteiligten über die gesamte Wertschöpfungskette zusammenarbeiten.
Das Forschungsprojekt hat verschiedene Aspekte der Kreislaufwirtschaft aufgedeckt. Durch die Zusammenarbeit mit den Forschenden konnten Herausforderungen wie auch Lösungsansätze aus unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachtet werden. Wir konnten spezifisch, zusammen mit der Empa, ein Designtool erstellen und einführen, welches uns erlaubt den Ressourcendruck eines Produkts im Vergleich mit anderen Produkten zu betrachten. Dieses unterstützt die Neuentwicklung von nachhaltigen Kollektionen.
Mit diesem interdisziplinären Forschungsprojekt wollten wir aufzeigen, unter welchen betriebswirtschaftlichen, juristischen, politischen, ökologischen und technischen Bedingungen nachhaltiges Wirtschaften in Form einer Kreislaufwirtschaft sowohl ökologisch sinnvoll als auch ökonomisch profitabel sein kann. Mit dieser interdisziplinären Frage haben sich drei Doktorierende und ihre Betreuenden befasst.
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Porträt
Nachhaltige Städte und Gemeinden
Industrie, Innovation und Infrastruktur
Leben an Land
Verantwortungsvoller Konsum und Produktion
Städte und Mobilität
Wohnen und Bauen
Finanzwesen
Kreislaufwirtschaft
Forstwirtschaft
Lieferketten
Landwirtschaft und Ernährung
Governanz
Nachhaltiges Verhalten
Klimaneutrale Mobilität ohne wirtschaftliche Einbussen
Postfossile Städte
Abstimmung von Ressourcenpolitik und Geschäftsstrategien im Bausektor
Ökologischer Fussabdruck im Wohnungswesen
Finanzierung von Cleantech
Nachhaltiges Finanzierungswesen
Labor für eine Kreislaufwirtschaft
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft
Herausforderungen modularer Wasserinfrastrukturen
Ressourceneffizienz in Schweizer Spitälern
Ökosystemleistungen von Wäldern
Zielkonflikte in der Forstwirtschaft
Versicherungswerte von Waldökosystemen
Nachhaltigere Wertschöpfungsketten
Nachhaltigkeit im öffentlichen Beschaffungswesen
Transparente Umweltbewertung und Nachhaltigkeitsanalyse des Schweizer Endverbrauchs
Digitale Innovationen für eine nachhaltige Landwirtschaft
Ernährungs- und Umweltauswirkungen des schweizerischen Lebensmittelverzehrs
Zusammenspiel von Ökonomie und Ökologie in Schweizer Landwirtschaftsbetrieben
Freiwillige Umweltinitiativen der Privatwirtschaft
Rechtliche Rahmenbedingungen für eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft
Sanfte Schubser für KMUs
Rebound Effekte der Sharing Economy
Nachhaltiges Konsumverhalten
Lebensdauerverlängerung für Mobilgeräte
Der Einfluss von Umweltidentitäten
Kreislaufwirtschaft
Kreislaufwirtschaft ist in aller Munde – aber ist sie auch nachhaltig? Dieser Frage sind verschiedene Projekte im NFP 73 nachgegangen und ihre Erkenntnisse wurden in dieser thematischen Synthese zusammengetragen.
Kreisläufe schliessen, so wie es uns die Natur vormacht, soll uns unabhängig von Primärressourcen machen und das Abfallproblem vermeiden. Dabei ist aber nicht klar, welche Strategien den grössten Umweltnutzen haben, wie sie sich ökonomisch umsetzen lassen und welche regulatorischen und systemischen Hindernisse im Wege stehen.
Ziel
Entscheidungsträger:innen in Wirtschaft und Gesellschaft suchen Unterstützung für die erfolgreiche und effektive Gestaltung von Kreisläufen. Die Forschungsprojekte des NFP 73 hatten daher zum Ziel, Bedingungen für die nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu untersuchen und Methoden zur Entscheidungsfindung zu entwickeln. Die thematische Synthese fasst die Erkenntnisse daraus zusammen.
Resultate
Forschungsprojekte des NFP 73 haben Bedingungen untersucht und Methoden entwickelt, damit Kreisläufe auch nachhaltig gestaltet werden können. Vom Produktdesign über Indikatoren hin zu Geschäftsmodellinnovation reicht das Spektrum an Hilfestellungen für Unternehmen und Gesetzgebende für die Umsetzung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Kreislaufwirtschaft ist mehr als nur Recycling, auch Umdenken, Wiederverwenden oder Reparieren kann Ressourcen und Umweltauswirkungen sparen. Es gibt aber keine Patentlösung oder Abfallhierarchie. Für verschiedene Produkte und Dienstleistungen gibt es aus Umweltsicht eine andere Priorisierung der verschiedenen Kreislaufstrategien. Letztlich zählt wie effektiv ein Kreislauf Umweltauswirkungen und Ressourcenverbrauch reduzieren kann. Ein Paradigmenwechsel hin zu langfristigem, globalem und systemischem Denken ist notwendig für die erfolgreiche und effektive Umsetzung. Um einen Kreislauf zu gestalten, braucht es die Zusammenarbeit entlang zirkulärer Wertschöpfungsketten. Das betrifft vor allem das Design von Produkten und Dienstleistungen, aber auch neue Geschäftsmodelle und Möglichkeiten zur Umverteilung von Gewinn entlang den involvierten Partnern. Denn: ist auch nur einer der Beteiligten im Kreislauf nicht profitabel, kommt der Kreis nicht zu stande. Die Gesetzgebung kann und muss diesen Prozess unterstützen indem sie Anreize zur Zusammenarbeit und umweltfreundlichen Produktgestaltung schafft sowie Ziele und Indikatoren definiert und anwendet, welche Nachhaltigkeit priorisieren.
Bedeutung für die Forschung
Die Projekte des NFP 73 haben bedeutend zur Erweiterung und Klärung unseres Wissens und Verständnisses von nachhaltigen Kreisläufen beigetragen. Die Forschungsergebnisse wurden in zahlreichen Publikationen veröffentlicht und finden international Anerkennung. Es wurden aber auch neue Fragen aufgeworfen, welche nun in weiteren nationalen und internationalen Projekten weitergeführt werden.
Bedeutung für die Praxis
Unternehmen und Gesetzgebende haben durch die Forschung des NFP 73 neue Methoden, Indikatoren und Entscheidungshilfen an die Hand bekommen um die Umsetzung zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Das Interesse von Seiten der Industrie ist gross und die Erkenntnisse finden bereits jetzt schon Eingang in die Praxis.