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Konzepte wie «Ökosystemdienstleistungen» zeigten, dass durch den Agrarsektor auch ausserhalb des Marktes wichtige Funktionen erfüllt werden. Das Nationale Forschungsprogramm 73 verdeutlicht nun, dass tiefgreifenden Probleme nur durch einen systemischen «gerechten Übergang» lösen lassen.
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Hintergrund
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Im heutigen Ernährungssystem gibt es sowohl bei der ökologischen, als auch bei der sozialen Nachhaltigkeit beträchtliche Defizite: Im globalen Norden folgen wir Ernährungsmustern, die einen unangemessen grossen ökologischen Fussabdruck hinterlassen, während im globalen Süden vor allem die sozialen Defizite des Systems von Unterernährung über Kinderarbeit bis hin zur Geschlechterdiskriminierung sichtbar werden.
In einer Zusammenarbeit von mehreren Projekten, zeigt das Nationale Forschungsprogramm “Nachhaltige Wirtschaft» (NFP 73) vorhandene Defizite auf und bietet Strategien zu ihrer Beseitigung. Die involvierten Projekte sind die folgenden:
Es wurde deutlich, dass die bislang dominierenden theoretischen Ansätze wie «Multifunktionalität» und «Ökosystemdienstleistungen» zwar insofern eine wichtige Funktion erfüllten, dass sie die Problemlösungskapazität des Marktes relativierten, aber nicht ausreichend systemisch ausgerichtet waren, um auf die Probleme angemessen reagieren zu können. Ein Beispiel für solche systemischen Ansätze ist etwa die notwendige Gleichzeitigkeit nationaler und handelspolitischer Massnahmen in der Agrarpolitik, ein anderes die aus ökologischen Gründen gebotene politische Ungleichbehandlung tierischer und pflanzlicher Lebensmittel. Auch die zunehmende Verschwendung von Nahrungsmitteln und neue technologische Potenziale im Kontext einer digitalisierten Landwirtschaft erfordern Politikinnovationen, die die zahlreichen Interdependenzen in den globalen Ökosystemen berücksichtigen. Gerade in solchen Bereichen fehlen heute sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene verbindliche Regeln, die ein gerechteres und umweltverträglicheres Agrarsystem ermöglichen sollten. Das Konzept des «gerechten Übergangs», das bislang vor allem ausserhalb des Agrarsektors angewendet wurde, stellt hierfür einen geeigneten theoretischen Rahmen.
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Bedeutung für die Forschung
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Das Nationale Forschungsprogramm “Nachhaltige Wirtschaft» (NFP 73) hat wichtige theoretische Leitlinien aufgezeigt, auf deren Basis Forschende in den zahlreichen Problemfeldern heutiger Agrar- und Ernährungssysteme Beiträge zu den erforderlichen Politikinnovationen leisten können. Systemdenken und Verteilungssensitivität werden dabei eine zentrale Rolle spielen.
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Bedeutung für die Praxis
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Aus den Projekten des NFP 73 kamen bereits zahlreiche konkrete Anstösse, mit welchen regulierenden Eingriffen und auch Massnahmen der Beratung und Bewusstseinsbildung bestehende Probleme im Agrarsektor angegangen werden sollten. Hier können Exekutive und Legislative auf zahlreiche Anregungen zurückgreifen.
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Hintergrund
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Die Schweizer Schokoladenhersteller werden zunehmend für die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen ihrer Lieferketten zur Verantwortung gezogen. Trotz zahlreicher Nachhaltigkeitsinitiativen bleiben viele Herausforderungen bestehen und die verschiedenen Akteure müssen ihre Resilienz (Widerstandsfähigkeit) verbessern, um die zunehmenden Störungen in den globalen Lieferketten besser bewältigen zu können. Der Umgang mit Nachhaltigkeit und Resilienz in Lieferketten erfordert ein Verständnis der aktuellen Gegebenheiten, der grössten Herausforderungen und der Wirksamkeit nachhaltiger Beschaffungspraktiken.
Das Projekt verfolgte drei Ziele: 1) Die Nachhaltigkeit spezifischer Lieferketten, die den Schweizer Markt mit Kakao versorgen, analysieren. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse können wir dann gezielte Massnahmen erarbeiten, durchführen und bewerten. 2) Die Beziehungen zwischen verschiedenen Partnern in der Lieferkette bewerten und beurteilen, wie Landwirte die nachhaltigen Beschaffungspraktiken in ihren Lieferketten einschätzen. 3) Die Resilienzforschung durch Entwicklung und Erprobung eines Bewertungsrahmens für die Resilienz auf Betriebsebene vorantreiben.
Herausforderungen und Auswirkungen im Bereich Nachhaltigkeit
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Wir haben festgestellt, dass die landwirtschaftlichen Betriebe die grössten Umweltauswirkungen in den Kakaolieferketten verursachen, hauptsächlich durch Umnutzung von Landflächen und den Einsatz von Betriebsmitteln. Bei der ganzheitlichen Bewertung der Nachhaltigkeit auf Betriebsebene wurden die grossen Herausforderungen für die Nachhaltigkeit in den Bereichen Governance und Soziales ermittelt. Die umweltfreundliche Kakaoproduktion hatte zwar positive Nebeneffekte für die menschliche Gesundheit und die Ressourcenschonung im Hinblick auf die langfristige Produktivität der Betriebe, allerdings auf Kosten der Investitionen und der Rentabilität der Betriebe. Die Auswertung der Ergebnisse von Massnahmen gegen den Pestizideinsatz auf Kakaofarmen hat gezeigt, dass die Schulung der Landwirte alleine nicht ausreicht, um eine breite Akzeptanz nachhaltiger Kakaoanbaumethoden zu erreichen.
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Vor- und Nachteile einer nachhaltigen Beschaffungspraxis
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Die Landwirte sahen in den nachhaltigen Beschaffungspraktiken in ihren Lieferketten sowohl Vorteile als auch Nachteile. Die Beziehungen der Landwirte zu ihren Direktabnehmern waren komplex und vielfältig, wobei das Vertrauen in und die Loyalität zu ihren Direktabnehmern von einer Reihe von Faktoren abhingen, u. a. von der Dauer der Geschäftsbeziehung und der Verfügbarkeit von Konkurrenzangeboten. Zu Konflikten kam es vor allem aufgrund der Preise, der unzureichenden Kommunikation und der mangelnden Unterstützung. Die befragten Landwirte äusserten kollektiv den Wunsch, dass die Ausbildung weniger theoretisch, sondern praxisorientierter und damit für sie hilfreicher gestaltet wird.
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Transformationsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit der Lieferkette
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Für die Widerstandskraft entscheidend sind gemäss Resilienztheorie drei unterschiedliche Eigenschaften: Die Fähigkeit zur kurzfristigen Absorption (z. B. wirtschaftliche Robustheit), mittelfristigen Anpassung (z. B. wirtschaftliche Anpassungsfähigkeit) und langfristigen Transformation (z. B. soziale Infrastruktur). Unsere Ergebnisse zeigen, dass Landwirte mit einer hohen kurzfristigen Absorptionsfähigkeit, z. B. durch eine diversifizierte Lebensgrundlage oder die Anwendung guter landwirtschaftlicher Praktiken, die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie besser bewältigen konnten. Dies legt nahe, dass Studien zur Resilienz von landwirtschaftlichen Betrieben zwischen den drei Fähigkeiten unterscheiden und sich mit spezifischen Strategien gegen bekannte Risiken befassen sollten, anstatt die Ergebnisse in einem einzigen Resilienzwert zusammenzufassen. Wir haben zudem wichtige Methoden identifiziert, wie Landwirte ihre Resilienz stärken können, etwa über eine geringere Reisetätigkeit oder den Anbau von Subsistenzkulturen. Dies bringt jedoch auch grosse Zielkonflikte in Bezug auf die allgemeine Widerstandsfähigkeit der Lieferkette mit sich.
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Bedeutung für die Forschung
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Unser Projekt hat zur Verbesserung der Kenntnisse über die Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit von Kakaolieferketten beigetragen. Anhand umfassender Analysen auf Betriebsebene konnten wir die wichtigsten Zielkonflikte und Synergien zwischen den Nachhaltigkeitsdimensionen ermitteln. Zu den ökologisch-sozialen Zielkonflikten gehörten Nahrungsmittelsicherheit, Ernährungsvielfalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen in den Betrieben. Liquidität, Rentabilität und interne Investitionen stellten umweltökonomische Zielkonflikte dar. Bei den Themen menschliche Gesundheit und langfristige Produktivität wurden hingegen Synergieffekte festgestellt.
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Wir haben die Auswirkungen nachhaltiger Beschaffungspraktiken untersucht und Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Dazu gehören die Kombination von Informationsmassnahmen mit Anreizen, die Förderung eines guten Anbaumanagements zur Reduzierung von Pestizideinsatz und die Stärkung der Beziehung zwischen Käufer und Lieferant. Es wurden zwei Rahmenkonzepte entwickelt und getestet: eines für die Beziehungen zwischen Käufer und Lieferant im Rahmen nachhaltiger Beschaffungspraktiken und ein anderes für die allgemeine Bewertung der Widerstandsfähigkeit auf Betriebsebene.
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Bedeutung für die Praxis
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Unsere Erkenntnisse und Empfehlungen richten sich in erster Linie an unsere Partner aus dem Schweizer Schokoladensektor und dienen der Information der privaten Akteure im Bereich Nachhaltigkeits-Regulierung entlang der Kakao- und anderer globaler Lieferketten. Die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind – die sozioökonomischen Herausforderungen in den Erzeugergemeinschaften, die unzureichende Umsetzung guter landwirtschaftlicher Praktiken und die steigenden gesetzlichen Anforderungen in den Verbraucherländern – gelten jedoch für die gesamte Kakaobranche. Daher sind unsere Erkenntnisse und Vorschläge auch für öffentliche Akteure und Institutionen von Bedeutung und können dazu beitragen, wirksame Massnahmen für nachhaltige Lieferketten zu entwickeln.
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Ackerstrasse 113 \nPostfach 219 \n5070 Frick
\n","institut":"
Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL)
Das Forschungsprojekt hat uns einen detaillierten Einblick bezüglich Nachhaltigkeit unserer Kakao-Lieferkette gegeben und uns ermöglicht Strategien zu entwickeln, um diese weiter zu fördern.
\n","author":"Florian Studer","institution":"Schöki","role":"Head of Idea"}}}}],"intro":"
Wir haben Methoden zur Bewertung der Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit von Kakaolieferketten entwickelt und angewandt und Verbesserungsmassnahmen in einem transdisziplinären Setting bewertet. Unsere Erkenntnisse tragen dazu bei, die Nachhaltigkeit und Resilienz der globalen Wertschöpfungsketten, die den Schweizer Markt beliefern, zu stärken.
\n"},{"id":141,"title":"Digitale Innovationen für eine nachhaltige Landwirtschaft","slug":"digitale-innovationen-fuer-eine-nachhaltige-landwirtschaft","link":"/de/projekte/digitale-innovationen-fuer-eine-nachhaltige-landwirtschaft","tags":[{"id":42,"slug":"organe-bund-kantone-gemeinden","title":"Organe (Bund, Kantone, Gemeinden)","link":"/de/tags/blickwinkel/organe-bund-kantone-gemeinden","group":40},{"id":43,"slug":"politik","title":"Politik","link":"/de/tags/blickwinkel/politik","group":40},{"id":1105,"slug":"ressourcenknappheit-und-ressourceneffizienz","title":"Ressourcenknappheit und Ressourceneffizienz","link":"/de/tags/fokus/ressourcenknappheit-und-ressourceneffizienz","group":145},{"id":1108,"slug":"ecodesign-geschaeftsmodelle-und-produktion","title":"Ecodesign, Geschäftsmodelle und Produktion","link":"/de/tags/fokus/ecodesign-geschaeftsmodelle-und-produktion","group":145},{"id":1111,"slug":"politikinstrumente-und-rechtlicher-rahmen","title":"Politikinstrumente und rechtlicher 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Hintergrund
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Neue digitale Technologien ermöglichen eine präzisere Anwendung von landwirtschaftlichen Produktionsfaktoren wie z. B. Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Dadurch kann die Landwirtschaft umweltfreundlicher werden, ohne dass die Produktion von Nahrungsmitteln abnimmt. Eine ganzheitliche Betrachtung von technischen, agronomischen und sozioökonomischen Faktoren kann Mehrwerte für die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft generieren.
Das Ziel des Projektes war es, aufzuzeigen, wie neue Informations- und Kommunikations-technologien, wie beispielsweise die Nutzung von Fernerkundung (z. B. mithilfe von Satelliten oder Drohnen), zu einer nachhaltigen Entwicklung der Schweizer Landwirtschaft beitragen können. Wir prüften neue Anwendungen, zum Beispiel für Drohnen im Bereich des Düngereinsatzes und quantifizierten deren Umweltauswirkungen. Darüber hinaus war auch das Ziel, die Kosten und Nutzen digitaler Technologien zu bestimmen und so eine Entscheidungsgrundlage für Management- und Politikmassnahmen zu liefern.
Stickstoffeinsatz in der Landwirtschaft kann redzuziert werden
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Unsere Ergebnisse aus verschiedenen Feldversuchen zeigen, dass Sensoren die uneinheitliche Verteilung und die Emission von Stickstoffverbindungen auf dem Feld präzise messen können. Informationen von Satelliten oder Drohnen können also dazu beitragen, den Stickstoffeinsatz bei gleichbleibendem Ertrag deutlich zu reduzieren. Die Messungen von Treibhausgasemissionen implizieren ebenfalls, dass optimierte Düngergaben und Fruchtfolgen mit ganzjährig hohem Bedeckungsgrad positive Umweltwirkungen erzielen können.
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Nachfrage nach zuverlässigen Präzisionstechnologien steigt
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Die ökonomische Analyse von Verfahren der Präzisionslandwirtschaft zeigt, dass finanzielle Mehrwerte für Landwirte zwar vorhanden, oft aber zu klein sind, um hohe Investitionen in digitale Technologien zu rechtfertigen. Steigende Düngerpreise machen die Technologien jedoch attraktiver. Auch überbetriebliche Zusammenarbeit und staatliche Unterstützung steigern die Nachfrage nach Präzisionslandwirtschaft. Gemäss Umfragen sind Schweizer Bäuerinnen und Bauern für die Präzisionslandwirtschaft offen, wenn die Technologie zuverlässig ist und technische Unterstützung vorhanden ist.
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Es braucht eine ganzheitliche Perspektive für digitale Innovation
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Aus einer agrarpolitischen Sicht zeigen unsere Ergebnisse, dass es eine ganzheitliche Perspektive auf eine mögliche Förderung von digitalen Innovationen in der Landwirtschaft braucht. Dazu gehören fünf Aspekte:
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1) Es braucht eine stärkere Etablierung digitaler Infrastruktur.
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2) Das Wissen zu neuen Technologien muss gefördert werden. Dafür braucht es Aus- und Weiterbildungen und den Austausch in bäuerlichen Netzwerken.
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3) Es bedarf einer klaren Regelung, wie Daten von verschiedenen Akteuren genutzt werden können. 4) Da grosse Investitionen nicht auf jedem Betrieb sinnvoll sind, braucht es überbetriebliche Perspektiven.
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5) Politikmassnahmen sollten nicht auf spezifische Technologien, sondern explizit auf die Reduktion des ökologischen Fussbadrucks bei gleichbleibender Produktion ausgerichtet werden.
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Bedeutung für die Forschung
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Die interdisziplinäre Forschung des InnoFarm Projekts hat gezeigt, dass eine ganzheitliche Perspektive auf die Herausforderungen von neuen digitalen Technologien wichtig ist. Neben den fachspezifischen Forschungsbeiträgen zur Nutzung von bildgebenden Verfahren und der Messung von Gasaustauch im Ackerbau, konnte das Projekt durch die Verknüpfung dieser Ergebnisse mit agrarökonomischer Forschung und der Einbindung in agrarpolitische Überlegungen neue Forschungsperspektiven für eine nachhaltige Landwirtschaft aufzeigen.
\n","bild":[],"textNachBild":"","optionen":[],"internerLink":[],"linkText":""}},{"component":"TextBild","data":{"id":1271,"title":"Bedeutung für die Praxis","slug":"bedeutung-fuer-die-praxis","link":"","textVorBild":"
Bedeutung für die Praxis
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Das Projekt schafft Wissensgrundlagen für die Schweizer Landwirtschaft mit Blick auf den Einsatz von Präzisionstechnologien, Düngung und Fruchtfolgeentscheidungen. Die Ergebnisse zeigen aber auch auf, dass die Politik eine zentrale Rolle in der Umsetzung der ökologischen und ökonomischen Potenziale dieser Technologien einnehmen muss. Das Zusammenspiel aller Akteure ist wichtig, damit neue Informations- und Kommunikationstechnologien einen Beitrag zu einer nachhaltigen Landwirtschaft leisten können.
\n","bild":[],"textNachBild":"","optionen":[],"internerLink":[],"linkText":""}},{"component":"Publikationen","data":{"id":1139,"title":"Publikationen","slug":"publications","link":"/de/dev/part-data/digitale-innovationen-fuer-eine-nachhaltige-landwirtschaft-elemente/publications","optionen":[],"altLink":"","altDatei":[],"project":141}},{"component":"PersonTeaser","data":{"id":561,"title":"Kontakt","slug":"kontakt","link":"/de/dev/part-data/digitale-innovationen-fuer-eine-nachhaltige-landwirtschaft-elemente/kontakt","person":{"id":497,"title":"Prof. Dr. Robert Finger","slug":"prof-dr-robert-finger","link":"/de/personen/prof-dr-robert-finger","bild":{"id":914,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_630efa0cf0dfd.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_630efa0cf0dfd.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_630efa0cf0dfd.jpg"},"name":"Prof. Dr. Robert Finger","email":"rofinger@ethz.ch","telefon":"+41 44 632 53 92","addresse":"
Sonneggstrasse 33 \n8092 Zürich
\n","institut":"
Gruppe für Agrarökonomie und Agrarpolitik, ETH Zürich
Die Schweizer Landwirtschaft steht vor grossen Herausforderungen. Projekte wie dieses ermöglichen die Zusammenarbeit zwischen Forschung, Beratung und den Landwirtinnen und Landwirten. Sie tragen dazu bei, dass die Schweiz mit innovativen Technologien führend bleibt.
\n","author":"Michael Feitknecht","institution":"Fenaco","role":"Leiter Department Pflanzenbau und Mitglied der Geschäftsleitung "},"testimonial-2":{"id":1102,"title":"Testimonial 2","slug":"testimonial-2","link":"/de/dev/part-data/testimonials-testimonials/testimonial-2","quote":"
Die Zusammenarbeit mit dem Forschungsteam war gerade während der schwierigen Corona-Pandemie wohltuend unkompliziert und unbürokratisch - und sicherlich war das Forschungsprojekt auch deswegen ein grosser Gewinn für Alle.
Mit der Unterstützung neuster Technologien stärken wir unsere Land- und Ernährungswirtschaft – das Forschungsprojekt beweist dies exemplarisch. Die Digitalisierung steigert die Wettbewerbsfähigkeit, sie fördert die Nachhaltigkeit und vereinfacht den administrativen Aufwand. Genau diese Ziele verfolgen wir auch mit der Schweizer Agrarpolitik.
\n","author":"Christian Hofer","institution":"Bundesamt für Landwirtschaft","role":"Direktor"}}}}],"intro":"
Neue Informations- und Kommunikationstechnologien haben das Potenzial, den ökologischen Fussabdruck der Schweizer Landwirtschaft zu reduzieren, ohne die Produktion von Nah-rungsmitteln einzuschränken. Um die Potenziale einer Präzisionslandwirtschaft zu verwirklichen, braucht es unter anderem politische Unterstützung.
\n"},{"id":137,"title":"Diversifizierte Ernährungssysteme dank nachhaltiger Handelsbeziehungen","slug":"diversifizierte-ernaehrungssysteme-dank-nachhaltiger-handelsbeziehungen","link":"/de/projekte/diversifizierte-ernaehrungssysteme-dank-nachhaltiger-handelsbeziehungen","tags":[{"id":41,"slug":"unternehmen","title":"Unternehmen","link":"/de/tags/blickwinkel/unternehmen","group":40},{"id":42,"slug":"organe-bund-kantone-gemeinden","title":"Organe (Bund, Kantone, Gemeinden)","link":"/de/tags/blickwinkel/organe-bund-kantone-gemeinden","group":40},{"id":43,"slug":"politik","title":"Politik","link":"/de/tags/blickwinkel/politik","group":40},{"id":1105,"slug":"ressourcenknappheit-und-ressourceneffizienz","title":"Ressourcenknappheit und Ressourceneffizienz","link":"/de/tags/fokus/ressourcenknappheit-und-ressourceneffizienz","group":145},{"id":1106,"slug":"internationaler-handel-und-versorgungsicherheit","title":"Internationaler Handel und Versorgungsicherheit","link":"/de/tags/fokus/internationaler-handel-und-versorgungsicherheit","group":145},{"id":1108,"slug":"ecodesign-geschaeftsmodelle-und-produktion","title":"Ecodesign, Geschäftsmodelle und Produktion","link":"/de/tags/fokus/ecodesign-geschaeftsmodelle-und-produktion","group":145},{"id":1111,"slug":"politikinstrumente-und-rechtlicher-rahmen","title":"Politikinstrumente und rechtlicher Rahmen","link":"/de/tags/fokus/politikinstrumente-und-rechtlicher-rahmen","group":145},{"id":1112,"slug":"bildung-qualifikation-und-soziale-wohlfahrt","title":"Bildung, Qualifikation und soziale Wohlfahrt","link":"/de/tags/fokus/bildung-qualifikation-und-soziale-wohlfahrt","group":145},{"id":1115,"slug":"oekosystem-und-klima","title":"Ökosystem und Klima","link":"/de/tags/fokus/oekosystem-und-klima","group":145}],"vorschaubild":{"id":951,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_631a1c948d4e3.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_631a1c948d4e3.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_631a1c948d4e3.jpg"},"kontakt":"Dr. iur. 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Jahrhundert?","slug":"ein-nachhaltiges-ernaehrungssystem-im-21-jahrhundert","link":"https://youtu.be/0dhW78eoe8M","bild":{"id":1181,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_645dfaed47628.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_645dfaed47628.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_645dfaed47628.jpg"},"datum":"2023-05-12","type":"videos","parent":907},{"id":1351,"title":"Abgeschlossenes NFP 73 Forschungsprojekt: Diversifizierte Ernährungssysteme dank nachhaltiger Handelsbeziehungen","slug":"abgeschlossenes-nfp-73-forschungsprojekt-diversifizierte-ernaehrungssysteme-dank-nachhaltiger-handelsbeziehungen","link":"/de/mediacenter/news/abgeschlossenes-nfp-73-forschungsprojekt-diversifizierte-ernaehrungssysteme-dank-nachhaltiger-handelsbeziehungen","datum":"2023-04-17","bild":{"id":1176,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_643d0f43e44d3.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_643d0f43e44d3.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_643d0f43e44d3.jpg"},"type":"news","parent":906}],"optionen":["parent"]}},{"component":"TextBild","data":{"id":649,"title":"Hintergrund","slug":"hintergrund","link":"","textVorBild":"
Hintergrund
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Diversifizierte Ernährungssysteme sind nachhaltiger als spezialisierte Ernährungssysteme. Sie fördern die ökologische und ökonomische Vielfalt, verteilen den sozialen Nutzen gerecht und tragen zu einem diversifizierten Nahrungsmittelkorb bei. Aber ihre Produkte werden oft von Produkten aus spezialisierten Systemen verdrängt. Staaten suchen nach Wegen, um Anreize für eine nachhaltige Lebensmittelproduktion zu schaffen und schädliche, nicht nachhaltige Produktion zu erschweren, indem sie die Ansätze des Privatsektors in ausgewogener und angemessener Weise ergänzen und stärken.
Ziel des Projekts war es, Artikel 104a lit. d der Bundesverfassung zu konkretisieren. Dieser verpflichtet den Bund, die Voraussetzungen für «grenzüberschreitende Handelsbeziehungen, die zur nachhaltigen Entwicklung der Land- und Ernährungswirtschaft beitragen» zu schaffen. Durch die Entwicklung von auf Nachhaltigkeit ausgerichteter Handelsregulierungsmodellen wollte das Projekt sowohl für die nationale als auch für die internationale Politik Wissen und Inspiration im Hinblick auf die Unterstützung nachhaltiger und diversifizierter Ernährungssysteme weltweit schaffen.
Das Projekt hat die Debatte durch engagierte Diskussionen, verschiedene Papers (wissenschaftliche Publikationen) und einen konkreten Gesetzesvorschlag beeinflusst. Ein zielgerichteter Syntheseprozess führte zu einem Vorschlag für ein «Bundesgesetz über nachhaltigen Agrarhandel», (Bundesgesetz über nachhaltigen Agrarhandel), das die Schweizer Regierung und andere relevante Akteure informieren soll. Der Gesetzesentwurf berücksichtigt die Ergebnisse des analytischen Teils des Projekts. Eine «Storyline» der Ergebnisse ist auf der Website des Projekts verfügbar, mit Link zu wissenschaftlichen Publikationen. Wichtigste Ergebnisse:
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Artikel 104a lit. d der Bundesverfassung verpflichtet den Bund, die Voraussetzungen für grenzüberschreitende Handelsbeziehungen zu schaffen, die zur nachhaltigen Entwicklung der Land- und Ernährungswirtschaft beitragen.
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Ein optimaler Rechtsrahmen kombiniert förderliche und hinderliche Massnahmen.
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Die Bewertungsverfahren sollten vertrauens-, wissens- und kontextbasiert sein, und partnerschaftliche Ansätze bevorzugt umgesetzt werden.
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Die geltenden WTO-Regeln machen es den Staaten nicht leicht, zwischen nachhaltigen und nicht nachhaltigen Produkten zu unterscheiden. Dennoch verfügen die Staaten über einen gewissen Handlungsspielraum. Das Abkommen zwischen der EFTA und Indonesien bietet eine inspirierende regulatorische Innovation zu Zollpräferenzen für nachhaltig produziertes Palmöl, die weiter ausgebaut werden sollte.
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In der Vergangenheit erschwerten festgefahrene Vorstellungen im Handelsrecht die Nutzung des Handlungsspielraum für die Förderung der Nachhaltigkeit.
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Zwar gibt es keinen einheitlichen internationalen Standard für nachhaltige Ernährungssysteme, aber ein gewisses «gemeinsames Verständnis von nachhaltigen Ernährungssystemen» ist vorhanden. Einige Themen bleiben jedoch umstritten.
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Privatwirtschaftliche Nachhaltigkeitssiegel, zum Beispiel im Fischsektor, reichen nicht aus, um die Einfuhr nachhaltiger Waren zu fördern. Auch freiwillige Industrieallianzen für eine «verantwortungsvolle» Beschaffung, wie etwa die Branchenvereinbarung über Sojaimporte, sind nur bedingt wirksam. Der Staat muss diese Ansätze in ausgewogener und angemessener Weise ergänzen.
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Kontextsensitive Lösungen setzen die Anerkennung von erschwinglichen, Bottom-up-Zertifizierungssystemen und «hausgemachten» Landschaftskonzepten voraus. Es gibt jedoch auch andere Möglichkeiten der Vertrauensbildung als Zertifizierungssysteme, z.B. beziehungsbasierte, kurze Wertschöpfungsketten.
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Der innenpolitische Rahmen im Bereich Landwirtschaft ist in der Schweiz mit diversen Ungereimtheiten behaftet, die erst beseitigt werden müssen, bevor die Handelsbeziehungen auf kohärente Weise mit den Produktionsprozessen verknüpft werden können.
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\n","bild":[],"textNachBild":"","optionen":["highlighted"],"internerLink":[],"linkText":""}},{"component":"TextBild","data":{"id":1360,"title":"Bedeutung für die Forschung","slug":"bedeutung-fuer-die-forschung","link":"","textVorBild":"
Bedeutung für die Forschung
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Das Projekt hat eindeutig dazu beigetragen, die seit Langem bestehenden Grenzen in der Debatte über «Handel und Nachhaltigkeit» zu verschieben, die in der akademischen Welt immer mehr an Schwung gewinnt. Mit jedem Paper haben wir eine andere akademische Gemeinschaft informiert und gleichzeitig die Debatte über nachhaltige Ernährungssysteme im Hinblick auf Handelsbeziehungen und die Interaktion zwischen Privatwirtschaft und öffentlicher Hand zur Stärkung nachhaltiger Produktionsprozesse vorangetrieben. Wir haben uns für einen innovativen Syntheseansatz («Bundesgesetz») entschieden, der die Bedürfnisse der politischen Entscheidungsträger berücksichtigt. Dieser Ansatz kann künftigen lösungsorientierten Forschungsprojekten als Inspiration dienen.
Unsere innovative Synthese («Bundesgesetz») zeigt konkret auf, wie Staaten im Rahmen ihrer Handelsbeziehungen nachhaltig produzierte Lebensmittel von den weniger nachhaltig produzierten abgrenzen können, ohne dabei wichtige Grundsätze des Handelsrahmens zu verletzen, wie etwa das Gebot der Nicht-Diskriminierung. Konkret wurden zwar noch keine Gesetzesanpassungen vorgenommen, aber die Debatte, insbesondere in der Schweiz und in der EU, weist stark in die Richtung unseres Vorschlags.
\n","bild":[],"textNachBild":"","optionen":[],"internerLink":[],"linkText":""}},{"component":"Publikationen","data":{"id":1132,"title":"Publikationen","slug":"publications","link":"/de/dev/part-data/diversifizierte-ernaehrungssysteme-dank-nachhaltiger-handelsbeziehungen-elemente/publications","optionen":[],"altLink":"https://data.snf.ch/grants/grant/185603","altDatei":[],"project":137}},{"component":"PersonTeaser","data":{"id":559,"title":"Kontakt","slug":"kontakt","link":"/de/dev/part-data/diversifizierte-ernaehrungssysteme-dank-nachhaltiger-handelsbeziehungen-elemente/kontakt","person":{"id":498,"title":"Dr. iur. Elisabeth Bürgi Bonanomi","slug":"dr-iur-elisabeth-buergi-bonanomi","link":"/de/personen/dr-iur-elisabeth-buergi-bonanomi","bild":{"id":98,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_6305c0aede19a.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_6305c0aede19a.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_6305c0aede19a.jpg"},"name":"Dr. iur. Elisabeth Bürgi Bonanomi","email":"elisabeth.buergi@unibe.ch","telefon":"+41 31 631 39 40","addresse":"
Mittelstr. 43 \n3012 Bern
\n","institut":"
Rechtsanwältin \nCo-Leiter Impact Area Sustainability Governance \nZentrum für Entwicklung und Umwelt CDE, Universität Bern
Dr. iur. Elisabeth Bürgi Bonanomi \nAttorney at Law \nCo-Head Impact Area Sustainability Governance \nCentre for Development and Environment CDE, Universität Bern
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Prof. Dr. Eva Maria Belser Wyss \nInstitut für Föderalismus, Universität Freiburg
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Dr. Stefan Mann \nForschungsgruppenleiter Sozioökonomie, Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
Manuel Flury \nSwiss Agency for Development and Cooperation SDC
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Christian Disler \nSwiss Agency for Development and Cooperation SDC
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Karin Büchel \nStaatsekretariat für Wirtschaft (SECO)
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Krisztina Bende \nBundesamt für Landwirtschaft (BLW)
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Kate Dassesse \nBundesamt für Landwirtschaft (BLW)
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Bernard Lehmann \nEhemals Bundesamt für Landwirtschaft (BLW)
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Daniel Laeubli \nMigros/Micarna
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Manuela Stiffler \nFairtrade Max Havelaar Switzerland
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Tobias Joos \nCrowd Container
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Annemarie Sancar \nWomen in Development Europe (WIDE)
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Frank Eyhorn \nBiovision
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Daniela Hoffmann \nWWF
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Thomas Wirth \nWWF
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Christine Badertscher \nSwissaid
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Isolda Agazzi \nAlliance Sud
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Beat Röösli \nSchweizerischer Bauernverband (SBV)
\n","optionen":[]}}],"intro":"
Die Umgestaltung der Ernährungssysteme erfordert eine Auseinandersetzung sowohl mit der heimischen Produktion als auch mit dem Handel. Wir haben einen konkreten Gesetzesvorschlag ausgearbeitet, um zu zeigen, wie Regierungen differenziertere und nachhaltigere Handelsbeziehungen schaffen können, indem sie verletzliche, aber besonders nachhaltige Ernährungssysteme unterstützen und besonders schädliche Systeme verhindern können.
\n"},{"id":310,"title":"Ernährungs- und Umweltauswirkungen des schweizerischen Lebensmittelverzehrs","slug":"ernaehrungs-und-umweltauswirkungen-des-schweizerischen-lebensmittelverzehrs","link":"/de/projekte/ernaehrungs-und-umweltauswirkungen-des-schweizerischen-lebensmittelverzehrs","tags":[{"id":42,"slug":"organe-bund-kantone-gemeinden","title":"Organe (Bund, Kantone, Gemeinden)","link":"/de/tags/blickwinkel/organe-bund-kantone-gemeinden","group":40},{"id":43,"slug":"politik","title":"Politik","link":"/de/tags/blickwinkel/politik","group":40},{"id":44,"slug":"ngos-und-zivilgesellschaft","title":"NGOs und Zivilgesellschaft","link":"/de/tags/blickwinkel/ngos-und-zivilgesellschaft","group":40},{"id":45,"slug":"konsument-innen","title":"Konsument*innen","link":"/de/tags/blickwinkel/konsument-innen","group":40},{"id":1105,"slug":"ressourcenknappheit-und-ressourceneffizienz","title":"Ressourcenknappheit und Ressourceneffizienz","link":"/de/tags/fokus/ressourcenknappheit-und-ressourceneffizienz","group":145},{"id":1107,"slug":"detailhandel-und-konsum","title":"Detailhandel und Konsum","link":"/de/tags/fokus/detailhandel-und-konsum","group":145},{"id":1112,"slug":"bildung-qualifikation-und-soziale-wohlfahrt","title":"Bildung, Qualifikation und soziale Wohlfahrt","link":"/de/tags/fokus/bildung-qualifikation-und-soziale-wohlfahrt","group":145}],"vorschaubild":{"id":65,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_62debf4d38f45.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_62debf4d38f45.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_62debf4d38f45.jpg"},"kontakt":"Prof. Dr.-Ing. Alexander Mathys","optionen":["full"],"technicalName":"","projektLink":"https://sfp.ethz.ch/research/multi-indicator-sustainability-assessment.html","topic":103,"sdg":303,"color":"#D28D0D","parts":[{"component":"TextBild","data":{"id":312,"title":"Ernährungs- und Umweltauswirkungen des schweizerischen Lebensmittelverzehrs","slug":"ernaehrungsbezogene-kombinierte-umweltvertraeglichkeitspruefung-des-schweizer-lebensmittelkonsums-und-handels","link":"","textVorBild":"","bild":{"id":65,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_62debf4d38f45.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_62debf4d38f45.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_62debf4d38f45.jpg"},"textNachBild":"","optionen":["cropped"],"internerLink":[],"linkText":""}},{"component":"MediaTeaser","data":{"id":327,"title":"Medien und Neuigkeiten","slug":"medien-und-neuigkeiten","link":"/de/dev/part-data/ernaehrungsbezogene-kombinierte-umweltvertraeglichkeitspruefung-des-schweizer-lebensmittelkonsums-und-handels-elemente/medien-und-neuigkeiten","media":[{"id":1362,"title":"Ein nachhaltiges Ernährungssystem im 21. Jahrhundert?","slug":"ein-nachhaltiges-ernaehrungssystem-im-21-jahrhundert","link":"https://youtu.be/0dhW78eoe8M","bild":{"id":1181,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_645dfaed47628.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_645dfaed47628.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_645dfaed47628.jpg"},"datum":"2023-05-12","type":"videos","parent":907},{"id":923,"title":"Multi-Indikatoren-Nachhaltigkeitsbeurteilung globaler Ernährungssysteme","slug":"multi-indikatoren-nachhaltigkeitsbeurteilung-globaler-ernaehrungssysteme","link":"/de/mediacenter/news/multi-indikatoren-nachhaltigkeitsbeurteilung-globaler-ernaehrungssysteme","datum":"2018-03-26","bild":{"id":836,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_63087296486f0.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_63087296486f0.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_63087296486f0.jpg"},"type":"news","parent":906},{"id":1181,"title":"Mathys - Impacts of Swiss food consumption and trade","slug":"mathys-impacts-of-swiss-food-consumption-and-trade","link":"https://www.youtube.com/watch?v=h0gq5R33GzY","bild":{"id":1028,"alt":false,"caption":false,"small":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/preview_6335846844838.jpg","normal":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/normal_6335846844838.jpg","large":"https://nfp73.b-cdn.net/public/images/gallery/retina_full_6335846844838.jpg"},"datum":"2018-02-01","type":"videos","parent":907}],"optionen":["parent"]}},{"component":"TextBild","data":{"id":320,"title":"Hintergrund","slug":"hintergrund","link":"","textVorBild":"
Hintergrund
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Die globale Nahrungsmittelnachfrage wird bis zum Jahr 2050 um etwa 70 Prozent ansteigen. Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion haben den grössten Einfluss auf die Ressourcennutzung und die ökologische Nachhaltigkeit. Zudem sind ernährungsbedingte Erkrankungen die häufigste Todesursache und führen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Eine angemessene Ernährung sicherzustellen und gleichzeitig die Umweltbelastung so klein wie möglich zu halten, wird daher immer wichtiger. Ernährungssysteme weltweit müssen sich dieser Herausforderung stellen, um mehr Nachhaltigkeit in der Ernährung der Menschen zu erreichen.
Wir wollten ein neuartiges Rahmenwerk entwickeln, welches eine multiindikatorbasierte Umwelt- und Ökosystemfolgenabschätzung mit Ernährungsqualitätsbewertung kombiniert, um die Nachhaltigkeit der nationalen Nahrungsmittelsysteme zu bewerten.
Erstens präsentiert das Projekt eine globale Analyse zum Nachhaltigkeitsstatus nationaler Lebensmittelsysteme mit 25 Indikatoren in sieben Messgrössen. Kein Land kann von sich behaupten, ein perfekt nachhaltiges Lebensmittelsystem zu haben. Wie die meisten anderen Länder mit hohen Einkommen schneidet die Schweiz im Bereich der sozialen Indikatoren gut ab, weniger gut sind die Zahlen in den Bereichen Umwelt, Nahrungsmittelverluste und gesundheitsfördernde Ernährung. Länder mit tiefen Einkommen schneiden gut ab, was die Umweltauswirkungen pro Kopf im Bereich Ernährung betrifft, dafür sind die Bereiche Nährwert und soziale Aspekte schwach.
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Zweitens haben wir verschiedene Szenarien möglicher Veränderungen in der Ernährung analysiert, um zu zeigen, in welcher Grössenordnung die Schweiz bezüglich Umwelt, Gesundheit und Wirtschaft von einer nachhaltigeren Ernährung profitieren könnte. Durch die Befolgung der Empfehlungen der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (https://www.sge-ssn.ch/) könnten wir den ökologischen Fussabdruck unserer Ernährung um 36% senken, könnten 33% Kosten sparen und negative Gesundheitsauswirkungen um 2,7% vermindern. Eine vegetarische oder vegane Ernährung kann dazu führen, dass uns gewisse Spurenelemente fehlen, die wir gegenwärtig hauptsächlich über tierische Produkte zu uns nehmen (Vitamin B12, Chilin und Kalzium).
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Drittens zeigt die Quantifizierung der globalen Lebensmittelverschwendung, dass im weltweiten Durchschnitt jährlich 65kg Lebensmittel pro Person verloren gehen. Von den verschwendeten Lebensmitteln könnte sich eine Person 18 Tage lang gesund ernähren, wenn wir die 25 Nährstoffe berücksichtigen, die in der Analyse verwendet wurden. Der ökologische Fussabdruck des täglichen Nahrungsmittelverlusts pro Person beläuft sich auf 124 g CO2-eq, 58 Liter Süsswasser, 0,36 m2 Ackerlandnutzung, 2,90 g Stickstoff und 0,48 g Phosphor. Die Nährstoffe und der ökologische Fussabdruck der verschwendeten Nahrungsmittel unterscheiden sich von Land zu Land. Deshalb müssen Massnahmen zur Veränderung des Essverhaltens und der Verminderung von Lebensmittelverlusten auf die einzelnen Länder abgestimmt werden. Länder mit hohen Einkommen verschwenden sechsmal mehr Lebensmittel pro Person als Länder mit tiefen Einkommen. Die damit verbundene Umweltbelastung ist zehnmal höher als in Ländern mit tiefen Einkommen.
\n","bild":[],"textNachBild":"","optionen":["highlighted"],"internerLink":[],"linkText":""}},{"component":"TextBild","data":{"id":686,"title":"Bedeutung für die Forschung","slug":"bedeutung-fuer-die-forschung","link":"","textVorBild":"
Bedeutung für die Forschung
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Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass Messgrössen für Lebensmittelsysteme, die zur Erfassung des aktuellen oder zukünftigen Nachhaltigkeitsstatus verwendet werden, ganzheitlich sein sollten. Zudem sollten sie Zielkonflikte zwischen verschiedenen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekten erkennen. Die Ergebnisse leisten einen Beitrag zu laufenden Arbeiten über Essgewohnheiten und Lebensmittelverschwendung auf der ganzen Welt.
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Unser Projekt stellt Vorlagen und quantitative Werkzeuge für die Durchführung von nachhaltigkeitsorientierten Lebensmittelstudien bereit.
\n","bild":[],"textNachBild":"","optionen":[],"internerLink":[],"linkText":""}},{"component":"TextBild","data":{"id":324,"title":"Bedeutung für die Praxis","slug":"bedeutung-fuer-die-praxis","link":"","textVorBild":"
Bedeutung für die Praxis
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Unsere länderspezifische quantitative Analyse hilft Entscheidungsträgern, Ziele zur Verbesserung in bestimmten Bereichen zu setzen und Abläufe einzuführen, ohne dabei andere Nachhaltigkeitsindikatoren aus den Augen zu verlieren. Der Multi-Indikator-Ansatz ermöglicht es, die Auswirkungen alternativer Strategien zu bewerten, die auf einen bestimmten Aspekt abzielen. Gleichzeitig können wir die Auswirkungen auf andere Aspekte des Lebensmittelsystems im Auge behalten. Die ganzheitliche Analyse des Projekts trägt so zu einer Weiterentwicklung im Bereich Nachhaltigkeitsbewertung bei. Sie bietet Einblicke in die potenziellen Auswirkungen von Massnahmen, die sowohl die Gesundheit der Menschen als auch des Planeten verbessern sollen.
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LFO E 12.2 \nSchmelzbergstrasse 9, 8092 Zürich
\n","institut":"
Institut für Lebensmittelwissenschaften, Ernährung und Gesundheit, ETH Zürich
Das Forschungsprojekt bot uns eine spannende Gelegenheit, mit Expert-inn-en aus der Wissenschaft zusammenzuarbeiten und mögliche Lösungen für ein nachhaltigeres Lebensmittelsystem zu diskutieren. Die Ergebnisse zeigen, dass alle Länder bestimmte Aspekte ihrer Lebensmittelsysteme ändern müssen. Länder mit hohem Einkommen wie die Schweiz müssen ihren ökologischen Fussabdruck verkleinern, während Länder mit niedrigem Einkommen die sozialen und ernährungsbezogenen Faktoren verbessern müssen. Diese Ergebnisse bestärken uns bei Planted noch mehr darin, gesunde und köstliche Lebensmittel anzubieten, die auf nachhaltige Weise produziert werden.
\n","author":"Patrick Rühs","institution":"Planted Foods","role":"Leiter von Science"},"t2":{"id":731,"title":"t2","slug":"t2","link":"/de/dev/part-data/testimonials-testimonials/t2","quote":"
Die Arbeit von Prof. Alexander Mathys und seinem Team hat einen wichtigen Meilenstein zum Verständnis, zur Quantifizierung und zur Identifizierung der wichtigsten Hebel für die Verwirklichung nachhaltiger Ernährungssysteme gesetzt. Der Verdienst liegt in der umfassenden Forschung, die wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte der Ernährung einbezieht und auch über die Schweiz hinausgeht. Die Ergebnisse können als solide wissenschaftliche Grundlage für Ernährungsempfehlungen dienen. Bei Bühler schätzen wir besonders den konzeptionellen Ansatz als leistungsfähiges Werkzeug für die Gestaltung von Lebensmitteln und Prozessen für eine nachhaltige Lebensmittelversorgung.
Angesichts begrenzter Ressourcen und einer wachsenden Weltbevölkerung brauchte es nachhaltigere Ernährungsmuster und eine Reduzierung der Lebensmittelverschwendung. Globale und nationale Anstrengungen zur Optimierung von Ernährungssystemen können wesentlich zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 beitragen.
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Hintergrund
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Die meisten Landwirtschaftsbetriebe fokussieren sich nicht auf ein einziges Produkt, sondern haben mehrere Betriebszweige. Beispielsweise halten sie Milchkühe und bauen auf ihren Feldern Weizen und Kartoffeln an. Viele Entscheidungen werden auf Stufe Betriebszweig gefällt, wie etwa die Düngungsintensität im Ackerbau oder die angestrebte Milchleistung. Aus ökologischer und ökonomischer Sicht ist es wichtig, besser zu verstehen, was auf Ebene der Betriebszweige genau vor sich geht.
Wir untersuchen im Projekt, ob es auf Stufe der Betriebszweige einen positiven, negativen oder gar keinen Zusammenhang zwischen der Rentabilität und den Umweltwirkungen gibt. Weiter analysieren wir, welche Eigenschaften eines Betriebs die ökonomische und ökologische Performance beeinflussen. Schliesslich ermitteln wir das Einsparungspotenzial an natürlichen Ressourcen bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung der Betriebe.
Unterschiede in Umwelteffizienz und Wirtschaftlichkeit nach Produktgruppen- und regionen
\n\n
Aus der Analyse resultierten sehr unterschiedliche Ergebnisse, sowohl für die Wirtschaftlichkeit als auch für die Umwelteffizienz und sowohl zwischen als auch innerhalb der untersuchten Produktgruppen (Milch, Rindfleisch, Getreide, Rüben und Kartoffeln). Die Unterschiede innerhalb der einzelnen Produktgruppen sind vor allem auf die Produktionsregion (Tal-, Hügel- oder Bergzone) und die Produktionsmethode (biologische Landwirtschaft oder ökologischer Leistungsnachweis) zurückzuführen.
\n\n
Den grössten Einfluss hatte dabei die Produktionsregion. Die höchste Umwelteffizienz wies die Produktion in der Talzone auf, wo in der Schweiz die günstigsten Bedingungen für die Landwirtschaft herrschen, gefolgt von der Hügel- und der Bergzone.
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Unterschiede nach Produktionssystemen
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Die Unterschiede zwischen den beiden Produktionssystemen Biologische Landwirtschaft und Ökologischer Leistungsnachweis (ÖLN) zeigten sich als weniger ausgeprägt, wobei die biologische Bewirtschaftung eine etwas höhere Umwelteffizienz aufwies als die ÖLN-Bewirtschaftung. Beim Getreide war die Umwelteffizienz beim ÖLN jedoch höher als bei der biologischen Produktion. Dies lässt sich teilweise durch den relativ hohen Anteil an Extenso-Betrieben erklären, die keine Pestizide, Insektizide und Fungizide einsetzen. Insgesamt waren nur geringe Unterschiede zwischen den Produktionssystemen festzustellen.
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Keine Zielkonflikte zwischen Umwelteffizienz und Wirtschaftlichkeit
\n\n
Die Einkommensanalyse für die im Betrieb arbeitenden Familienmitglieder ergab sehr unterschiedliche Ergebnisse, sowohl zwischen als auch innerhalb der Produktgruppen. Insbesondere bei den tierischen Produktgruppen Milch und Rindfleisch gab es Fälle von negativem Einkommen pro produzierter Einheit. Bei einer Umstellung auf Ackerbau wäre eine Verbesserung der Umwelteffizienz zu erwarten.
\n\n
Die Analyse der Korrelation zwischen Umwelteffizienz und Wirtschaftlichkeit innerhalb der einzelnen Produktgruppen ergab keine Hinweise auf Zielkonflikte. Vielmehr bestehen signifikante Hinweise darauf, dass für die Produktgruppen Milch und Rindfleisch bei Betrieben mit einer über dem Median liegenden Umwelteffizienz auch die Wirtschaftlichkeit mit grösserer Wahrscheinlichkeit über dem Median liegt.
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Bedeutung für die Forschung
\n\n
Die kombinierte Anwendung von Ökobilanz-Analyse und Data Envelopment Analysis erwies sich als geeigneter methodischer Ansatz für die Bestimmung der gesamthaft verursachten Umweltauswirkungen und die Berechnung der Umwelteffizienz.
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Bedeutung für die Praxis
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Die Studie zeigt ein erhebliches Potenzial zur Verbesserung der Umwelteffizienz und der Wirtschaftlichkeit in der Schweizer Landwirtschaft. Die grosse Variabilität der Ergebnisse insbesondere bei den Produktgruppen Milch, Rindfleisch und Kartoffeln deutet auf Optimierungspotenzial hin. Es gab keine Hinweise darauf, dass eine bessere Umwelteffizienz oder eine höhere Wirtschaftlichkeit zu schlechteren Werten der jeweils anderen Dimension führt.
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Dr. Thomas Nemecek \nForschungsgruppe Ökobilanzen, Agroscope
\n\n
Dr. Nadja El Benni \nForschungsbereich Nachhaltigkeitsbewertung und Agrarmanagement, Agroscope
\n","textRechts":"
Projektpartnerschaften
\n\n
Dr. Markus Lips
\n\n
GUS Group
\n","optionen":[]}}],"intro":"
In der Schweizer Landwirtschaft ist es möglich, umweltverträglich und gleichzeitig wirtschaftlich zu produzieren. Das sehr breite Spektrum an Ergebnissen dieser Studie weist jedoch auf ein erhebliches Verbesserungspotenzial in beiden Dimensionen hin. Nahrungsmittel zu produzieren, Einkommen zu erwirtschaften und die Umwelt zu schonen, schliessen sich gegenseitig nicht aus.
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Das Forschungsprojekt untersucht drei Fragestellungen. Erstens sollen in der Lebensmittelbranche rechtliche Hindernisse und Anreize für eine Verringerung von sogenanntem «food waste» analysiert werden. Dabei werden sowohl freiwillige Massnahmen als auch regulatorische Ansätze in den Blick genommen. Zweitens geht es um die Einführung rechtlicher Anreize für Hersteller, langlebige Güter zu produzieren, und für Konsumentinnen und Konsumenten, diese möglichst lange in Gebrauch zu haben. Dazu werden umfangreiche rechtsvergleichende Untersuchungen durchgeführt und auf ihre Umsetzbarkeit in der Schweiz hin überprüft. Drittens soll in einer Synthese analysiert werden, ob sich aus den beiden Teilprojekten gemeinsame Vorschläge für eine ressourcenschonende Gesetzgebung ableiten lassen.
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Hintergrund
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In den letzten Jahren hat sich die Nachfrage nach Gütern und Lebensmitteln weltweit verschärft und ein Ende dieser Entwicklung ist noch nicht abzusehen. Gleichzeitig ist die Lebens- und Nutzungsdauer vieler Güter gesunken und es wird ein hoher Anteil an Lebensmitteln weggeworfen. Diese Situation erfordert Massnahmen, den Konsum von Gütern und Lebensmittel nachhaltiger zu gestalten. Gefragt sind geeignete rechtliche Rahmenbedingungen und Verhaltensänderungen, nicht nur bei der betroffenen Industrie, sondern auch bei den Konsumentinnen und Konsumenten, die eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft ermöglichen.
Die Ergebnisse des Forschungsprojektes werden unmittelbaren Nutzen in der Schweiz haben. Bestehende Ansätze zur Vermeidung von «food waste» und zur Förderung von langlebigen Produkten und Reparaturen werden unterstützt und neue werden entwickelt. Dadurch wird das Abfallaufkommen in der Schweiz reduziert und der Ressourcenverbrauch verringert. Die Reduktion der Nahrungsmittelverluste ist ein erklärtes Ziel der Agenda 2030 und wird im Ziel für nachhaltige Entwicklung Nummer 12 ‘Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster’ unter Punkt 12.3 ausdrücklich erwähnt. Das Projekt leistet einen Beitrag zur Erreichung dieses Zieles.
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Frohburgstrasse 3 \nPostfach 4466 \n6002 Luzern
\n","institut":"
Lehrstuhl für Europarecht, Völkerrecht, Öffentliches Recht und Rechtsvergleichung, Universität Luzern
Ziele sind die Entwicklung konkreter rechtlicher Massnahmen zur Unterstützung bereits laufender Projekte zur Vermeidung von «food waste» und zur Förderung von Reparaturen. Des Weiteren wollen wir Anreize entwickeln für Industrie, Hersteller sowie Konsumentinnen und Konsumenten, Güter langlebiger zu gestalten und sorgsamer zu nutzen, beziehungsweise, Lebensmittel effektiv zu kennzeichnen, um eine möglichst optimale Verwertbarkeit zu gewährleisten. Nicht zuletzt werden wir einen Rechtsrahmen für eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft aufzuzeigen.
Das Forschungsprojekt untersucht, welche rechtlichen Instrumente die Lebensmittelverschwendung bekämpfen und die Lebens- und Nutzungsdauer von Produkten verlängern und dabei einen Beitrag zu einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft leisten können.
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Porträt
Nachhaltige Städte und Gemeinden
Industrie, Innovation und Infrastruktur
Leben an Land
Verantwortungsvoller Konsum und Produktion
Städte und Mobilität
Wohnen und Bauen
Finanzwesen
Kreislaufwirtschaft
Forstwirtschaft
Lieferketten
Landwirtschaft und Ernährung
Governanz
Nachhaltiges Verhalten
Klimaneutrale Mobilität ohne wirtschaftliche Einbussen
Postfossile Städte
Abstimmung von Ressourcenpolitik und Geschäftsstrategien im Bausektor
Ökologischer Fussabdruck im Wohnungswesen
Finanzierung von Cleantech
Nachhaltiges Finanzierungswesen
Labor für eine Kreislaufwirtschaft
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft
Herausforderungen modularer Wasserinfrastrukturen
Ressourceneffizienz in Schweizer Spitälern
Ökosystemleistungen von Wäldern
Zielkonflikte in der Forstwirtschaft
Versicherungswerte von Waldökosystemen
Nachhaltigere Wertschöpfungsketten
Nachhaltigkeit im öffentlichen Beschaffungswesen
Transparente Umweltbewertung und Nachhaltigkeitsanalyse des Schweizer Endverbrauchs
Digitale Innovationen für eine nachhaltige Landwirtschaft
Ernährungs- und Umweltauswirkungen des schweizerischen Lebensmittelverzehrs
Zusammenspiel von Ökonomie und Ökologie in Schweizer Landwirtschaftsbetrieben
Freiwillige Umweltinitiativen der Privatwirtschaft
Rechtliche Rahmenbedingungen für eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft
Sanfte Schubser für KMUs
Rebound Effekte der Sharing Economy
Nachhaltiges Konsumverhalten
Lebensdauerverlängerung für Mobilgeräte
Der Einfluss von Umweltidentitäten
Landwirtschaft und Ernährung
Konzepte wie «Ökosystemdienstleistungen» zeigten, dass durch den Agrarsektor auch ausserhalb des Marktes wichtige Funktionen erfüllt werden. Das Nationale Forschungsprogramm 73 verdeutlicht nun, dass tiefgreifenden Probleme nur durch einen systemischen «gerechten Übergang» lösen lassen.
Im heutigen Ernährungssystem gibt es sowohl bei der ökologischen, als auch bei der sozialen Nachhaltigkeit beträchtliche Defizite: Im globalen Norden folgen wir Ernährungsmustern, die einen unangemessen grossen ökologischen Fussabdruck hinterlassen, während im globalen Süden vor allem die sozialen Defizite des Systems von Unterernährung über Kinderarbeit bis hin zur Geschlechterdiskriminierung sichtbar werden.
Ziel
In einer Zusammenarbeit von mehreren Projekten, zeigt das Nationale Forschungsprogramm “Nachhaltige Wirtschaft» (NFP 73) vorhandene Defizite auf und bietet Strategien zu ihrer Beseitigung. Die involvierten Projekte sind die folgenden:
Es wurde deutlich, dass die bislang dominierenden theoretischen Ansätze wie «Multifunktionalität» und «Ökosystemdienstleistungen» zwar insofern eine wichtige Funktion erfüllten, dass sie die Problemlösungskapazität des Marktes relativierten, aber nicht ausreichend systemisch ausgerichtet waren, um auf die Probleme angemessen reagieren zu können. Ein Beispiel für solche systemischen Ansätze ist etwa die notwendige Gleichzeitigkeit nationaler und handelspolitischer Massnahmen in der Agrarpolitik, ein anderes die aus ökologischen Gründen gebotene politische Ungleichbehandlung tierischer und pflanzlicher Lebensmittel. Auch die zunehmende Verschwendung von Nahrungsmitteln und neue technologische Potenziale im Kontext einer digitalisierten Landwirtschaft erfordern Politikinnovationen, die die zahlreichen Interdependenzen in den globalen Ökosystemen berücksichtigen. Gerade in solchen Bereichen fehlen heute sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene verbindliche Regeln, die ein gerechteres und umweltverträglicheres Agrarsystem ermöglichen sollten. Das Konzept des «gerechten Übergangs», das bislang vor allem ausserhalb des Agrarsektors angewendet wurde, stellt hierfür einen geeigneten theoretischen Rahmen.
Bedeutung für die Forschung
Das Nationale Forschungsprogramm “Nachhaltige Wirtschaft» (NFP 73) hat wichtige theoretische Leitlinien aufgezeigt, auf deren Basis Forschende in den zahlreichen Problemfeldern heutiger Agrar- und Ernährungssysteme Beiträge zu den erforderlichen Politikinnovationen leisten können. Systemdenken und Verteilungssensitivität werden dabei eine zentrale Rolle spielen.
Bedeutung für die Praxis
Aus den Projekten des NFP 73 kamen bereits zahlreiche konkrete Anstösse, mit welchen regulierenden Eingriffen und auch Massnahmen der Beratung und Bewusstseinsbildung bestehende Probleme im Agrarsektor angegangen werden sollten. Hier können Exekutive und Legislative auf zahlreiche Anregungen zurückgreifen.