Zweite Programmtagung des NFP 73

03.04.2019

Rund 120 Teilnehmende tauschen sich aus und erweitern ihre Wissensbasis zu einer nachhaltigen Wirtschaft.

Am 13. Februar 2019 fand die 2. Programmtagung des NFP 73 in der Fabrikhalle 12 in Bern statt. Die Fabrikhalle 12 mit ihrer einmaligen Atmosphäre diente als inspirierenden Rahmen für die Diskussionen zwischen den Forschenden, Leitungsgruppen- und Sounding Board Mitgliedern.

Während einer Postersession konnte der Forschungsstand reflektiert und projektspezifische Herausforderungen mit der NFP-Gemeinschaft diskutiert werden. Dabei wurden inhaltliche wie auch methodische Gemeinsamkeiten zwischen den Projekten identifiziert: so sind zum Beispiel post-fossile Städte auf Ökosystemleistungen und Produkte des Waldes angewiesen, zwei Themenschwerpunkte des NFP 73. Eine Frage, die einige Forschungsprojekte beschäftigt ist, wie der Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschaft gefördert und wie dieser Weg gestaltet werden kann. Als wichtig wird dabei die Interaktion zwischen der Industrie und der Forschungsgemeinschaft angesehen.

Während den Co-Creation Labs wurden die Themen agentenbasierte Modellierung (ABM), Ökobilanz und Stoffstromanalysen (LCA) und Materialflussanalysen (MFA), nachhaltiges Verhalten, ‘Open Research Data’, Innovation & Technologietransfer sowie Politikempfehlungen vertieft debattiert. Während den beiden Methodenworkshops (ABM, LCA und MFA) stellte sich heraus, dass die Systemgrenzen, die Unsicherheiten der verschiedenen Methoden wie auch die Synergien, die wichtigsten gemeinsamen Themen sind. Die geeignetsten Instrumente, um das Verhalten zu verändern, sind Information, sanfte Schubser, monetäre Anreize (positive wie auch negative) und Regulierungen. Bei den Regulierungen wird wiederum zwischen freiwilligen Vereinbarungen und staatlichen Massnahmen unterschieden. Innovationen sind ein wichtiger Motor, um eine nachhaltige Wirtschaft zu erreichen. Sie sind mit der Wertschöpfung der Schweiz gekoppelt und sollten sich nicht nur auf Unternehmen, sondern auf die Gesellschaft insgesamt fokussieren.

Die wichtigsten Ergebnisse der Tagung wurden von Filippo Buzzini auf einem grossflächigen Bild (1m x 5m) visuell festgehalten (Graphic Recording). Es dient dazu die Erkenntnisse der Tagung zu sichern wie auch weiterzuentwickeln.